Brugg-Lauffohr
Die mobile Dosieranlage bei der Vogelsangbrücke bewährt sich

Der Kanton plant eine definitive Lösung vor der Vogelsangbrücke in Brugg-Lauffohr.

Michael Hunziker
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Bei starkem Verkehrsaufkommen hält die Dosieranlage die Fahrzeuge zurück.

Bei starkem Verkehrsaufkommen hält die Dosieranlage die Fahrzeuge zurück.

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Die Situation kann die Nerven strapazieren – diejenigen der Autofahrer, aber auch diejenigen der Anwohner: Im Gebiet Vogelsang kommt der Verkehr immer wieder ins Stocken, vor allem in den Spitzenzeiten am Morgen und am Abend. Der Grund: Die Leistungsfähigkeit der Einmündung in die Vogelsangstrasse in Richtung Gebenstorf und Turgi ist begrenzt.

Im Herbst 2014 hat der Kanton als Sofortmassnahme deshalb vor der Vogelsangbrücke auf der Seite Brugg-Lauffohr eine mobile Dosieranlage in Betrieb genommen: ein Lichtsignal, das mit Sensoren das Verkehrsaufkommen misst und die Fahrzeuge bei Bedarf – sprich: bei zu grossem Verkehrsaufkommen – zurückhält. Denn immer wieder bildeten sich Rückstaus bis zur Aarebrücke.

Die mobile Dosieranlage mit der Funktion, den Stau vor das besiedelte Gebiet Vogelsang zu verlegen, habe sich in den letzten Jahren bewährt, sagt Manuel Kalt vom kantonalen Departement Bau, Verkehr und Umwelt.

Das Provisorium soll aus diesem Grund durch eine definitive Lösung ersetzt werden. «Durch den Anschluss an das Kommunikationsnetz des Kantons Aargau kann die neue Dosieranlage in den regionalen Verkehrsrechner Brugg integriert werden», erklärt Kalt. «Dies ermöglicht die Störungsüberwachung und Optimierung von Verkehrsabläufen sowie den Datenaustausch mit der Zentrale.»

Das Erscheinungsbild für die Verkehrsteilnehmer ändert sich nicht, fügt Kalt an. «Mit einem ergänzenden Wechselsignal rund 200 Meter vor der Dosierstelle werden die Verkehrs­teilnehmer frühzeitig auf eine aktive Dosierung aufmerksam gemacht.» Für die Ampel sowie das Wechselsignal müssen neue Fundamente und Masten erstellt werden.

Beim westlichen Brückenanfang wird gemäss dem Projektleiter ein Steuerschrank platziert, der die gesamten elektronischen Komponenten beinhaltet. Um die Signale an den Steuerschrank anzubinden, seien zusätzliche Leerrohre und Schächte notwendig. Und: «Zur Erkennung von Fahrzeugen und Velos werden Wärmebildkameras eingesetzt, die wie bis anhin an den Kandelabern montiert werden.»

Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt plant die Tiefbauarbeiten im Zeitraum von Mitte April bis Anfang Mai dieses Jahres, die Montage der neuen Dosieranlage auf Ende Juni, damit der Testbetrieb im Juli starten kann. Die Gesamtkosten belaufen sich auf voraussichtlich rund 300'000 Franken.