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Beim Hauptmagazin in Hausen ist eine Erweiterung für 950'000 Franken geplant.
Zehn Jahre nach der Fusion der Feuerwehren von Windisch, Habsburg und Hausen machen sich die beteiligten Gemeinden Gedanken über die Zukunft.
Heute ist die Organisation untergebracht am Hauptstandort in Hausen. Der Nebenstandort befindet sich in Windisch. Dort hat die Gemeinde, nach dem Verkauf des Feuerwehrlokals an die Raiffeisenbank, das alte Feuerwehrmagazin beim Gemeindehaus reaktiviert, um diverse Gerätschaften zu verstauen. Vorgesehen ist nun ein zentraler Magazinstandort für Feuerwehrfahrzeuge, Anhänger, Materiallager sowie Nebenräumen für Theorie, Besprechungen, Administration und Führung. Angestrebt wird ein Ausbau des Hauptmagazins Hausen. Der Standort Windisch dagegen soll aufgehoben werden.
Als mögliche Baufläche in Hausen steht die gemeindeeigene Parzelle gegenüber dem bestehenden Magazin zur Verfügung. Ein Architekturbüro hat zusammen mit der Feuerwehr den Platzbedarf geprüft und ein Bauprojekt ausgearbeitet. Die Erweiterung, definierte der Gemeinderat Hausen als Auftrag, soll sich in Bezug auf die Gebäudefluchten und Gestaltung der Gebäudehülle anpassen an das heutige Magazin und die neue Mehrzweckhalle.
Die Gemeinde Hausen wird die Räumlichkeiten, die Rede ist von einem einstöckigen Gebäude, realisieren und stellt diese der Feuerwehr in der Folge zu einem vereinbarten Mietzins zur Verfügung. Im bestehenden Gebäude sind ebenfalls Umbauten geplant – unter anderem soll der heutige Sitzungsraum in Umkleideräume umfunktioniert werden. Auch ist ein Trocknungsraum für die Bekleidung vorgesehen. Für die Erweiterung des Feuerwehrmagazins entscheidet die Gemeindeversammlung in Hausen über einen Kredit von 950 000 Franken.
Mit der neuen Ausgangslage zur Diskussion steht in allen drei Gemeinden zudem der überarbeitete Vertrag über die gemeinsame Feuerwehr Windisch-Habsburg-Hausen sowie der angepasste Einsatzkostentarif der Feuerwehr.
Die bestehenden gesetzlichen Grundlagen, hat sich laut Gemeindebehörden in der Budgetphase gezeigt, sind nicht mehr zeitgemäss. Zur Überarbeitung des Feuerwehrvertrags und der Einsatztarife wurde eine Kommission eingesetzt, bestehend aus Vertretern der Gemeinden sowie der Feuerwehr.
Rückblick: Seinerzeit bei der Fusion zählte das Einsatzgebiet weniger als 10 000 Einwohner. Die Aargauische Gebäudeversicherung (AGV) sprach sich deshalb für einen Malus für Beschaffungen aus, da ein Kosteneinsparpotenzial, respektive Rationalisierungspotenzial, bestand bei einer Fusion mit Brugg. Inzwischen ist die Bevölkerungszahl in den drei Gemeinden Windisch, Habsburg und Hausen angestiegen – per Ende 2017 auf knapp 11 700 Personen.
Durch diese Entwicklung ist die Feuerwehr in die Grössenklasse 4c eingeteilt worden. Der Malus entfiel und auch die Aufhebung der Fusionspflicht mit der Feuerwehr Brugg hat die AGV im letzten Dezember genehmigt.
Diese Entscheide waren gemäss Gemeindebehörden massgebend bei der Planung der Feuerwehrmagazin-Erweiterung. Für die Festlegung der neuen Einsatzkostentarife seien die Tarife vergleichbarer Feuerwehren der Grössenkategorie 4c erhoben worden.