Am Aargauer Cupfinaltag im Dägerli wurden 11 verschiedene Cupsieger gekürt
Der Cupfinaltag ist der Saison-Höhepunkt für die Aargauer Fussballer. Von den D-Junioren bis hin zu den Senioren und Aktiven werden jeweils am Auffahrtstag die Cupsieger erkoren. Um 10 Uhr morgens pfeifen die Schiedsrichter die ersten Partien auf dem Hauptplatz im Stadion, dem Nebenplatz und der Aumatt an. Angespornt von zahlreichen Fans, die an der Seitenlinie stehen und ihr Team unterstützen, zeigen die Kicker packende Zweikämpfe, schnelles Vorpreschen an der Seitenlinie, genaue Pässe und diverse Torchancen. Es dauert jedoch eine Weile, bis Speaker Raimondo Ponte jun. ein erstes Tor ausrufen kann.
Auch die Juniorinnen des FC Erlinsbach/Zelgli Aarau gegen den FC Baden und die Frauen des FC Muri gegen den FC Baden tragen ihre Cupfinals hier aus. Kurz vor 11.30 stehen die ersten Sieger fest. Die Birrer C-Junioren feiern ihren Sieg mit ihren Trainern in der Champions-Box auf dem Hauptplatz. Stolze Eltern schiessen Fotos der 14- bis 15-jährigen Teenager.
Währenddessen machen sich die Spieler im Promispiel zwischen der Rehaklinik Bellikon und dem PluSport Team 2000 bereit. Luigi Ponte, interimistischer Präsident des Aargauischen Fussballverbandes (AFV) instruiert das PluSport-Team, ehe Coach Urs «Longo» Schönenberger an der Seitenlinie übernimmt. Raimondo Ponte, als FC-Windisch-Präsident heutiger Gastgeber, wärmt sich mit seinem Team aus Bellikon auf.
Beeindruckend wie die Behindertensportler teils mit Krücken oder Bein-Prothesen ihre Pässe spielen, den Gegner abschirmen. Nach 30 Minuten Spielzeit steht der Sieg für die Rehaklinik Bellikon mit 6:5 fest. Beim Fototermin wird schnell klar, der Spass und die Freude am Treffen und am gemeinsamen Spiel überwiegen.
Um die Mittagszeit herrscht im Festzelt Grossandrang: Die Gäste können zwischen Penne, Chicken-Nuggets, Poulet-Flügeli und Pommes frites auswählen. Verschiedene Pizzen gibts am Pizza-Stand und im Bierwagen können die Matchbesucher auch Hot Dogs bestellen.
An einem solchen Grossanlass sind auch die Junioren des FC Windisch im Einsatz. Wie alle Helferinnen und Helfer sind sie an ihren türkisfarbigen Shirts zu erkennen. Sie fungieren als Tombola-Los-Verkäufer oder als Balljungen. Raimondo Ponte hetzt von Platz zu Platz, schaut in der Garderobe nach dem Rechten. Das verdichtete Programm macht dem Präsidenten des FC Windisch allerdings zu schaffen: «Die Matches folgen zu schnell aufeinander, die Teams haben fast keine Zeit», erklärt er.
Damit sich die FC-Aarau-Anhänger um 17 Uhr auch noch das Hauptspiel zwischen dem FC Mutschellen und dem FC Othmarsingen ansehen können, hat man mit den Matches bereits um 10 Uhr begonnen. Auch Luigi Ponte hadert auf Verbandsseite mit der Terminkollision, attestiert dem Organisator FC Windisch aber, hervorragende Arbeit geleistet zu haben. Gleichzeitig gibt Luigi Ponte bekannt, dass er das «AFV-Schiff» gerne offiziell weiterführen würde.