Windisch
Der erfolgreiche Jungkoch aus Unterentfelden arbeitet in Königsfelden

Mario Noetzli arbeitet für die PDAG und nimmt am diesjährigen «marmite youngster»-Kochwettbewerb teil. Mit seinem Final-Menü ist er zufrieden und hat für die Award Night ein gutes Gefühl. Dort wird aus den zehn Finalisten der beste Jungkoch erkürt.

Luisa Bider
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Mario Noetzli hat gute Chancen auf den Sieg.Mathias Marx

Mario Noetzli hat gute Chancen auf den Sieg.Mathias Marx

Aargauer Zeitung

Neben der Teilnahme am Kochwettbewerb hat Mario Noetzli alle Hände voll zu tun: Er ist in der psychiatrischen Klinik Königsfelden (PDAG) als Chef de Partie angestellt. Damit bewegt er sich in zwei ganz unterschiedlichen Kochwelten: Tagsüber kocht er für die Mensa und in seiner Freizeit bereitet er sich auf den Gourmetkoch-Wettbewerb vor.

Feste Arbeitszeiten

Noetzli findet aber nicht, dass sich die Tätigkeiten widersprechen. Die Stelle in Königsfelden ermöglicht ihm das grosse Engagement am «marmite»-Kochwettbewerb: «Dadurch, dass ich in Königsfelden geregelte Arbeitszeiten habe und nicht viele Überstunden leisten muss, konnte ich mich auf den Kochwettbewerb konzentrieren und mich in meiner Freizeit darauf vorbereiten.» In seiner Branche sei dies eine Ausnahme: Hier seien Überstunden die Norm.

Für das Final des Kochwettbewerbs hat der junge Koch aus Unterentfelden Ente, Polenta, Schwarzwurzel, Radicchio Rosso di Treviso Tardivo und Aprikosen zubereitet und ist relativ zufrieden mit seiner Leistung. «Es gibt immer Dinge, die man im Nachhinein anders machen würde, aber insgesamt ist es sehr gut gelaufen.» Auch wegen der vielen Kontakte, die er knüpfen konnte, war das Final ein Erfolg. In der Jury war unter anderem Schweizer Kochweltmeister Ivo Adam mit von der Partie.

«Als Erstes würde ich jubeln.»

Für die Preisverleihung anfangs Dezember muss Noetzli nicht mehr kochen – es geht nur noch darum, den Sieger zu erküren und alle Teilnehmer zu ehren. Was es zu gewinnen gibt, ist noch nicht bekannt.

Auf die Frage, was er bei einem Sieg machen würde, antwortet Noetzli nach kurzem Schweigen: «Als Erstes würde ich jubeln.» Zudem möchte der 26-Jährige kommenden Sommer für eine Saison nach Schweden, um im «Lux» zu kochen – eines der besten Restaurants in Schweden. Dafür hofft er auf unbezahlten Urlaub von seinem Arbeitgeber.