Mit dem jüngsten Projekt der Stiftung Domino sollen auch das Café und der Shop im ursprünglichen Mutterhaus attraktiver werden.
Nächstes Jahr wird die Liegenschaft der Stiftung Domino an der Habsburgstrasse in Windisch 35 Jahre alt. Was als regionale Werkstatt mit 40 Arbeitsplätzen für Menschen mit einer Behinderung begann, wurde vor neun Jahren zum Treffpunkt Mikado Café & Shop – anstelle von Büros – ausgebaut. Seither treffen sich hier die Leute zum Kaffee oder zum Mittagessen aus der eigenen Küche. Im Shop gibts Holzofenbrot, hausgemachte Saucen und diverse weitere Hausspezialitäten. Und ausserdem finden jeweils am letzten Freitag des Monats im Mikado Feierabendkonzerte in gemütlicher Atmosphäre statt.
Stiftungsratspräsident Peter Müller sagt zu den aktuellen Plänen: «Viele Installationen entsprechen nicht mehr heutigen Anforderungen bezüglich Betriebssicherheit und Wärmedämmung. Dazu gehören das Elektrische, die Sanitärleitungen, die Nasszellen, die Küche, die Fenster sowie die Dachhaut.» Schon mehrmals seien Wasserschäden wegen undichter Unterputzleitungen aufgetreten, was aufgrund der fehlenden Unterkellerung jeweils erst bemerkt wurde, wenn sich der Parkettboden gewellt hat, fährt Peter Müller fort.
Der Zugang zum Erdgeschoss soll mit einer breiten, zum Sitzen einladenden Aussentreppe ein markantes, neues Gesicht bekommen. Der Aussenbereich des Cafés Mikado wird Richtung Süssbach erweitert und mit schattenspendenden Bäumen attraktiv gemacht. Hingegen wird das grosse Vordach über der Anlieferung, die nicht mehr in dieser Form benötigt wird, verkleinert. Dafür wird im Süden eine Rampe mit Aussenraum als direkter Zugang zu den Werkateliers im Obergeschoss erstellt.
Im Innern der Liegenschaft wird es grundsätzlich wieder mehr Räume geben. So sind im Erdgeschoss ein Sitzungszimmer, Büro und eine neue Küche vorgesehen. Drei Werkateliers mit Nassräumen und Büro sowie separatem Zugang entstehen im Obergeschoss. Die Räume für die Abteilung Kunsthandwerk werden laut Müller gestrafft. Mit anderen Worten: Die verkleinerte Fläche soll künftig von Klienten und Angestellten effizienter genutzt werden. Das entsprechende Baugesuch der Stiftung Domino, Hausen, liegt noch bis zum 14. August bei der Abteilung Planung und Bau in Windisch auf.
Noch nicht klar ist, welche Farbe die Liegenschaft künftig haben wird. «Das Farbkonzept für den Innen- und Aussenbereich wird im Laufe der Bauvorbereitung unter Beizug einer Fachfirma noch erarbeitet», stellt der Stiftungsratspräsident klar. Fest steht hingegen, dass die Fassadenstruktur mit Sichtmauerwerk bestehen bleibt.
Für das Bauprojekt wird mit Kosten von rund 2,9 Mio. Franken gerechnet. Peter Müller sagt: «Die Kosten werden mit einem Baukredit unter Beizug von Eigenmitteln vorfinanziert. Die Verzinsung und Amortisation wird sodann auf 25 Jahre in die Tarife eingerechnet und so vom Kanton Aargau getragen.»