Mandach
Das Gasthaus Hirschen steht schon bald wieder offen

Beim Terminplan ist die Wohnbaugenossenschaft Hirschen Mandach auf Kurs. Bei den Baukosten allerdings läuft es nicht ganz so geschmiert.

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Am 2. Oktober wird das Gasthaus Hirschen wieder eröffnet.

Am 2. Oktober wird das Gasthaus Hirschen wieder eröffnet.

zvg / Andreas Krebs

Der «Hirschen» in Mandach steht für die Bevölkerung ab 2. Oktober, 18 Uhr, wieder offen. Gemäss Andreas Krebs, Präsident der Wohnbaugenossenschaft Hirschen Mandach, dürfen alle Beteiligten ein bisschen stolz sein auf das, was seit der Schliessung des Gasthauses Ende 2014 erreicht werden konnte – «in dieser für dieses Vorhaben kurzen Zeit». Ebenfalls könne erfreut festgehalten werden, dass der von der Projektgruppe definierte Fahrplan aufgehen werde.

Per 16. September wird die Wohnbaugenossenschaft Hirschen Mandach dem Pächter das Untergeschoss und das Erdgeschoss komplett fertig übergeben. Bis zum 30. September folgt das komplette Obergeschoss. Danach werden voraussichtlich bis Anfang Februar 2016 die drei Wohnungen im Dachgeschoss fertiggestellt und vermietet. Ebenfalls im Winter/Frühjahr werden das Gartenrestaurant erstellt sowie die Umgebung angepasst.

Zur Verfügung stehen im «Hirschen» vier Gasträume: das Gartenrestaurant; das Restaurant, wo der Stammtisch steht; das Stübli, das vormals der Saal im Erdgeschoss war; das Mandacher Hirschen Sääli, mit dem das Sääli im Obergeschoss gemeint ist. Dieses Sääli halte übrigens eine Überraschung bereit, führt Krebs aus.

Bei Kosten harzt es etwas

Bezüglich den Baukosten, fährt der Präsident fort, laufe es «nicht so geschmiert wie mit dem Terminplan. Da mussten wir leider Einiges an Rückschlägen erleben und mehrmals leer schlucken, als wir immer höhere Kosten zu hören bekamen.» Die aktuelle Prognose belaufe sich auf 2,191 Mio. Franken. Das sind Mehrkosten/Mehrleistungen von 441 000 Franken gegenüber dem an der Gründungsversammlung im Januar dieses Jahres kommunizierten und bewilligten Betrag von 1,75 Mio. Franken. Dafür konnte eine Wohnung mehr eingebaut werden und es wird gemäss Präsident alles realisiert, was für ein funktionierendes Gasthaus und die Wohnungen benötigt wird.

Aufgrund dieser Mehrkostensituation ist die Wohnbaugenossenschaft Hirschen Mandach auf weitere Anteilscheinzeichner (Mitglieder) oder Darlehensgeber angewiesen. Auch wenn noch abgeklärt werden müsse, ob die Bank rund 150 000 Franken zusätzlich als Hypothek übernehmen kann, würden weitere gut 130 000 Franken an Anteilscheine oder Darlehen benötigt, so Krebs. «Aktuell haben wir, Stand heute, einbezahlte und versprochene Anteilscheine und Darlehen in der Höhe von 738 560 Franken von 120 Personen», stellt der Präsident fest. «Darauf dürfen wir sehr stolz sein. Das Ziel liegt bei 865 000 Franken.» (az)