Hausen
Das ganze Wochenende wird gefeiert – das Husemer Fäscht ist lanciert

Gründe zum Feiern gibt es gleich mehrere in Hausen. Am Freitagabend ist die neue Mehrzweckhalle eingeweiht worden.

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Husemer Fäscht 2019
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Das Husemer Fäscht 2019 ist lanciert.
Das Husemer Fäscht 2019 ist lanciert. Die Hebelmusik Hausen im Wiesental D umrahmt den Festakt.
Das Husemer Fäscht 2019 ist lanciert.

Husemer Fäscht 2019

Michael Hunziker

Ganz Hausen ist auf den Beinen dieses Wochenende: Das Husemer Fäscht 2019 ist lanciert. Am Freitagabend ist bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen die neue Mehrzweckhalle eingeweiht worden. Gründe zum Feiern gibt es in Hausen noch weitere: die 50-jährige Partnerschaft mit der Gemeinde Hausen im Wiesental D, das im 2-Jahres-Rhythmus stattfindende Jugendfest, das 50-jährige Bestehen der alten Mehrzweckhalle sowie der 765. Geburtstag der Gemeinde.

«Wir sind überzeugt, das gibt ein super Fest», sagte der gut gelaunte Gemeindeammann Eugen Bless. Das rote Band vor der neuen Mehrzweckhalle schnitt er zusammen mit Tonja Kaufmann durch, OK-Präsidentin des Husemer Fäscht 2019 und Vizeammann. Sie trug ein schwarzes Kleid mit leuchtend gelben Blumen, dem Festlogo.

In der Folge nahmen die Gäste an den langen Tischen Platz im Innern. Eingeladen waren neben der Bevölkerung auch die Behördenvertreter der umliegenden Gemeinden, Landammann Urs Hofmann oder die an Planung und Bau beteiligten Personen. Viel Buchenholz, davon konnten sich die Anwesenden beim ersten Augenschein überzeugen, sorgt für eine heimelige Atmosphäre. Umrahmt wurde der offizielle und öffentliche Festakt von der Hebelmusik Hausen im Wiesental D. Für die Moderation war OK-Präsidentin Kaufmann zuständig.

Schon die Römer bauten

Gemeindeammann Bless blickte in seiner Rede zurück auf die Geschichte der Gemeinde, nannte einige wichtige Ereignisse und erinnerte daran, dass bereits vor 2000 Jahren gebaut wurde in Hausen: Es waren die Römer, die eine Wasserleitung nach Windisch erstellten. Vor 765 Jahren wurde die Gemeinde zum ersten Mal erwähnt, war damals im Besitz der Habsburger. Vor 52 Jahren wurde entschieden, eine Mehrzweckhalle zu bauen. Schon damals musste, hielt Bless fest, ein altes Haus für den Neubau abgerissen werden. Die Eröffnung wurde vor 50 Jahren mit einem grossen Fest gefeiert – wie heute drei Tage lang bei super Wetter, so Bless. Auch die Hebelmusik war mit von der Partie. Beschlossen wurde, eine Partnerschaft einzugehen mit Hausen im Wiesental D.

In den letzten 50 Jahren sei viel passiert in Hausen, fuhr der Gemeindeammann fort, die Bevölkerung sei gewachsen, es sei rege gebaut worden. «Vor vier Jahren hat etwas Grosses angefangen», stellte er fest. Die Gemeindeversammlung bewilligte den Projektierungskredit für die neue Mehrzweckhalle. Im Juni 2016 wurden 13,9 Mio. Franken genehmigt für den Bau. Wieder habe ein altes Gebäude weichen müssen, so Bless. Er hoffe, fügte er an, es gefalle allen in der neuen Mehrzweckhalle, an diesem Fest und an den künftigen Veranstaltungen.

Es ist der erste grosse Test

«Es ist eine lange Geschichte, die hoffentlich noch lange weitergeht», bemerkte auch OK-Präsidentin Tonja Kaufmann. Und Architekt Matthias Burkart wünschte sich neben einem langen Leben für das Haus ebenfalls, dass es viel Freude bereite bei den kommenden Aktivitäten. Das Husemer Fäscht 2019 sei ein erster grosser Test. Er sei gespannt, wie die nächsten Tage gemeistert würden.

Am Samstag steht ab 9 Uhr der Festumzug mit der anschliessenden Morgenfeier der Schule auf dem Programm. Am Nachmittag ab 13.30 Uhr folgen verschiedene musikalische, turnerische, tänzerische und humorvolle Darbietungen, der HuPoLa (Husemer Postenlauf) oder das Klassentreffen der Jahrgänge 1928 bis 1978.

Der Sonntag beginnt um 9.30 Uhr mit dem Seniorentreffen. Die Bars und Festbeizen mit einem vielfältigen Angebot an kulinarischen Köstlichkeiten werden von insgesamt zehn Dorfvereinen geführt.