Mit dem neuen Forstwerkhof haben sich die Arbeitsbedingungen für das Forst-Team in Brugg verbessert. Gestern wurde das Gebäude feierlich eingeweiht und gesegnet. Am Samstag ist die Bevölkerung eingeladen.
Etwa sechs Fussgängerstreifen und mehrere Ampeln haben Förster Markus Ottiger bis vor kurzem die Autofahrt ins Büro ziemlich erschwert. Um nämlich vom Forstwerkhof ins Büro zu gelangen, musste Ottiger in die Brugger Altstadt fahren. Dafür musste er einen Umweg in Kauf nehmen; die Fahrt über die Aarebrücke ist ja bekanntlich Autos nicht gestattet. Tempi passati.
Seit einigen Wochen können Markus Ottiger und sein Team die Büroarbeit gleich im Wald erledigen. Der neue Forstwerkhof hat jetzt genügend Platz für Büros sowie einen Schulungsraum. Am Freitagnachmittag wurde das Gebäude im Beisein von Behördenvertretern, Mitgliedern der beteiligten Bauunternehmen und selbstverständlich des Forst-Teams feierlich eingeweiht und gesegnet.
Doppelt im Einsatz war Förster und Betriebsleiter Markus Ottiger. Er begrüsste nicht nur die Gäste und führte durch den Nachmittag, sondern bewies gleich noch sein musikalisches Können auf dem Jagdhorn. Die Bläser der Jagdgesellschaft Wasserschloss und die Jagdhornbläser Hochrhein umrahmten die Feier musikalisch.
In seiner Rede bedankte sich Markus Ottiger bei den Ortsbürgern der Stadt Brugg, dass diese das Geld für den Neubau gesprochen haben. «Heute herrscht Freude», sagte er. «Die Arbeitsbedingungen für das Forst-Team wurden verbessert. Wir sind sehr froh, dass wir die Unterstützung von der Stadt Brugg bekommen haben.» Der Neubau wurde nötig, weil das alte Gebäude nicht mehr den heutigen Anforderungen genügte, so waren beispielsweise die sanitären Anlagen, Umkleidekabinen und die Küche nicht mehr zeitgemäss. Die Ortsbürgergemeindeversammlung sprach im Dezember 2015 den Kredit von 930 000 Franken für den Umbau.
Drei Festakte folgten auf die Reden. So segnete Bernhard Kern vom Bauunternehmen Birchmeier Bau AG in traditioneller Maurertracht den Bau, anschliessend wurde eine Holzskulptur enthüllt, die Forstwart Daniel Schmutz mit der Motorsäge geschnitzt hat. Entstanden ist das Kunstwerk aus dem Baustumpf des 43-jährigen Mammutbaums, der gefällt werden musste. In der Folge setzten Vertreter der Birchmeier Bau AG zwei Bäume – eine Winterlinde sowie eine Fichte, die Bäume des Jahres 2016 und 2017.
Im Anschluss stiessen die Gäste auf das gelungen Bauwerk an. Und statt Pommes Chips gabs zum Apéro Wildschweinwürste von Tieren aus dem Wald vor der Tür.
Tag der offenen Tür am Samstag, 21. Januar, von 14 bis 17 Uhr beim Forstwerkhof am Remigersteig/Bruggerberg.