Startseite
Aargau
Brugg
Der Adresstreit auf dem Bözberg ist auch über einen Monat nach der Fusion von Linn, Gallenkirch, Ober- und Unterbözberg noch in vollem Gange. Jetzt verlangt eine Bürgerinitiative eine ausserordentliche Gemeindeversammlung bis Ende März.
Der Streit um die Adressbezeichnungen in der neuen Gemeinde Bözberg geht in die nächste Runde: Die vom Initiativkomitee „Unsere Adressen behalten" eingereichte Bürgerinitiative sei zustande gekommen, teilt dessen Sprecher Geri Hirt in einer Medienmitteilung mit. 200 Linner, Gallenkirchner, Ober- und Unterbözberger wehren sich mit ihrer Unterschrift gegen die neue Anschrift 5225 Bözberg und den damit einhergehenden Verlust von einigen Strassennamen und Hausnummern. So heisst zum Beispiel Hirts Adresse nun nicht mehr Dorfstrasse 8, 5224 Linn - sondern Linn 12, 5225 Bözberg.
„Die Initiative verlangt die Durchführung einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung bis spätestens Ende März", heisst es in der Mitteilung. Der Gemeinderat habe diese auf Mittwoch, 27. März festgelegt. Dabei geht es dem Komitee vor allem um den „unklaren und umstrittenen" Fusionsvertragspunkt 4.2: „Die Anschrift lautet 5225 Bözberg, wobei die bestehenden Namen der Dörfer, Weiler, Höfe Flurnamen, Strassen usw. möglichst erhalten bleiben sollen." Die Initiative schlägt als Ersatz folgende Formulierung vor: „Die bisherige Postadresse bleibt bestehen." Dem Initiativkomitee sei es ein Anliegen, dass der missverständliche Vertragswortlaut in demokratischer Art diskutiert werde und schliesslich darüber befunden werden könne, denn: „Die Unterzeichner der Initiative bestätigen, dass der Sachverhalt zum Zeitpunkt der Urnenabstimmung unklar war."