Was in vielen Städten längst zum Marketing gehört, gibt es nun auch im Prophetenstädtchen: Taschen und Schirme für die Stadtführer.
Sie nehmen die Gäste mit in den Schwarzen Turm, zeigen ihnen die Standorte der früheren Stadttore und können viele Anekdoten erzählen über die Geschichte des Prophetenstädtchens, in dem heute über 11'000 Einwohner leben: Die Rede ist von Bruggs Stadtführern, die oft Gruppen durch die verwinkelte Altstadt begleiten.
Neuerdings sind alle Stadtführer mit einer praktischen Tasche und einem weissen Regenschirm mit dem Stadtführer-Logo ausgestattet. Möglich machte dies Brugg Regio – der Planungsverband der Region Brugg. Die 22 Mitgliedgemeinden betreiben ein gemeinsames Standortmarketing.
Die Stadtführungen haben in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen für Vereins-, Firmen- und Familienausflüge, aber auch als Rahmenprogramm für eine Klassenzusammenkunft. Brugg Regio will diesem Umstand gerecht werden und legt deshalb dieses Jahr ein spezielles Augenmerk auf die Aufwertung der Stadtführungen. So wurden die Stadtführer und Stadtführerinnen eingeladen, den Weiterbildungstag der IG Aargauer Altstädte in Aarau zu besuchen.
Mit der neuen Tasche und dem Regenschirm ist den Stadtführern künftig auch in Brugg ein einheitliches Auftreten möglich. Regelmässige Treffen sollen die Stadtführer verbinden und die Gelegenheit bieten, Erfahrungen auszutauschen. Bei einem gemeinsamen Besuch mit Führung in einer anderen Aargauer Altstadt werden die Brugger Stadtführer für einmal in die Besucherrolle schlüpfen und selbst wahrnehmen, wie fesselnd eine Führung sein kann.
Im Auftrag des Tourismusvereins Region Brugg organisiert Brugg Regio die dritte und letzte öffentliche Führung in diesem Jahr am 28. September. Start ist um 14 Uhr beim Eisi. Eine Anmeldung braucht es nicht. Stadtführer Rolf Alder zeigt Interessierten unter anderem das ehemalige Bezirksgefängnis im Schwarzen Turm. Nach dem 90-minütigen Rundgang gibts eine Kollekte.