Den Grossteil der Umzugsarbeiten der Stadtbibliothek Brugg, die vom Zimmermannhaus in den Effingerhof zieht, ist bereits geschafft. Leiterin Cécile Bernasconi verrät, wie das Zügeln bisher geklappt hat und was es noch zu tun gibt.
Der Umzug am 31. Oktober habe zwar länger als gedacht gedauert und einige Sachen hätten noch auf den nächsten Tag verschoben werden müssen, sagt die Leiterin der Stadtbibliothek Brugg Cécile Bernasconi, aber alle Beteiligten, darunter 50 Freiwillige, hätten gut zusammengearbeitet. Dazu gehörten auch Stadtammann Barbara Horlacher, Stadtrat Leo Geissmann und Stadtschreiber Matthias Guggisberg.
Es sei sehr viel Arbeit, beschreibt Bernasconi das Umzugsprojekt – nicht nur die Planung und die Abstimmung mit der Politik im Vorfeld, sondern auch das Zügeln an sich. Aber bis jetzt sei es rund gelaufen. Die Zürcherin ist froh, dass die Technik auf Anhieb funktionierte und dass die Kommunikation mit den verschiedenen Akteuren gut klappte.
Herausfordernd fand sie, dass ständig Entscheidungen gefällt werden mussten, zuweilen sehr spontan. Auch körperlich sei es manchmal strenge Arbeit gewesen. Aktuell müssen noch einige Feinanpassungen gemacht werden, wie die Berichtigung der Regale und das Bespannen der Sitzgelegenheiten mit Polstern.
Der Umzug vom Zimmermannhaus in den Effingerhof bringt einige Änderungen mit sich. So wurden das Logo, die Bibliothekskarte und die Website erneuert. In der Küchenecke können sich die Besucherinnen und Besucher einen Kaffee oder Tee machen.
Es gibt verschiedene Tische sowie zwei Sitzecken mit Tischen und Stühlen. Bernasconi sagt:
«Die Jugendlichen können sich in ihren eigenen Bereich mit Sofas zurückziehen.»
Unweit davon befindet sich eine Sitztribüne für Kinder. «Die Kinderabteilung wurde massiv vergrössert», erklärt Cécile Bernasconi. «Ebenfalls werden die bedienten Öffnungszeiten erweitert und neu unbediente Öffnungszeiten angeboten.» Mittels Bibliothekskarte können die Leute zwischen 6 und 21 Uhr hineingelangen und die Bücher an zwei Abholstationen selbstständig ausleihen oder zurückgeben.
Dafür haben die Bibliotheksmitarbeitenden und vier Freiwillige die rund 22’000 Medien mit RFID-Etiketten ausgerüstet.
Die Regale sollen weniger voll als am früheren Standort sein und mehr Ausstellungsfläche für die einzelnen Medien bieten. «Insgesamt wird sich der Bestand punktuell vergrössern», verrät Bernasconi. Allerdings nur so, dass nicht zusätzliche Regale nötig seien.
Die Stadtbibliothek nimmt ihren Betrieb im Effingerhof am 1. Dezember auf. Am Samstag, 10. Dezember, von 10 bis 16 Uhr wird es einen «Tag der offenen Tür» mit einem Postenlauf sowie einem Veranstaltungsprogramm mit «Värslizyt» und «Geschichtenkoffer» mit den zwei neuen Leseanimatorinnen geben.