Brugg
Neuer Schub für die Fasnacht: Vorfreude auf Umzug ist erlaubt

Die «Konfettispalter» sind zwar Vergangenheit. Aber der Brugger Fasnachtsumzug soll in gewohnter Attraktivität stattfinden, auch im Jahr 2023.

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2019 konnte die Fasnacht noch durchgeführt werden.

2019 konnte die Fasnacht noch durchgeführt werden.

Alex Spichale (10. März 2019)

Sich Gedanken machen über die Fasnacht bei den aktuell hochsommerlichen Temperaturen? Aber sicher! Nach den coronabedingten Absagen der letzten beiden Jahre wollen in Brugg erfahrene sowie neu dazugewonnene Fasnächtler top motiviert die Organisation vorantreiben.

Es war eine denkwürdige GV. Die «Konfettispalter» sind Vergangenheit. Nach über 40 Jahren erschien der Name abgelutscht, nicht mehr zeitgemäss. Äusseres Zeichen war der permanent schwindende Mitgliederbestand. Doch aufgeben war keine Option, heisst es in einer Mitteilung.

Auf Mitgliederbeitrag wird verzichtet

So berief Thomas «Steini» Steinhauer nach der durch die Pandemie erzwungenen zweijährigen Pause eine konstituierende Versammlung von Fasnachtsfreunden ein. Tatsächlich erschienen rund 30 Personen, darunter 17 «Konfettispalter». Mit Applaus wurde die Aufnahme von 12 Personen in den Verein quittiert, der sich mit dem neuen Namen «Fasnacht Brugg» auch ein neues Gesicht verleihen will.

Thomas «Steini» Steinhauer ist Fasnächtler mit Leib und Seele.

Thomas «Steini» Steinhauer ist Fasnächtler mit Leib und Seele.

mhu (7. März 2019)

Zwanglosigkeit und Freiwilligkeit sind die zen­tralen Begriffe des Vereins. So will man auf einen Mitgliederbeitrag verzichten. An dessen Stelle erklären sich die Fasnächtler bereit, an den organisatorischen Arbeiten aktiv und ihren Möglichkeiten und Vorlieben entsprechend mitzuwirken.

Koordinierend stellen sich Thomas «Steini» Steinhauer und Bruno Schuler in den Dienst der Sache:

«Wir wollen eine super Fasnacht auf die Beine stellen!»

Im Moment geht es einzig um die Durchführung des Umzugs am 26. Februar 2023. Ob noch weitere fasnächtliche Aktivitäten durchgeführt werden, steht gegenwärtig nicht fest. Die Värslischmitte ist eine autonom geführte Veranstaltung.

Umfangreiches Fasnachtarchiv übergeben

Anlässlich der GV kam es zu verschiedenen Würdigungen und Ehrungen. Darunter kam der Schenkung von Bruno von Niederhäusern besondere Bedeutung zu. Er übergab dem Verein sein umfangreiches Fasnachtarchiv, das zahlreiche Dokumente sämtlicher Fasnachtsveranstaltungen der Region vereint. Auch seine Gattin Ursula wurde für ihre langjährige Tätigkeit als Vereinsaktuarin geehrt.

Lang anhaltenden Applaus gab es schliesslich für das ehrenamtliche, intensive Engagement von Thomas «Steini» Steinhauer und Bruno Schuler. Und so dürfte die Durchführung der Brugger Fasnacht dank «Fasnacht Brugg» gesichert sein. Vorfreude ist erlaubt! (az)