Der dritte Krimi von Andreas Pritzker, der innerhalb eines Jahres entstanden ist, spielt vom 7. bis 17. April 2021 im Brugger Schachen. Für den gebürtigen Windischer steht fest, dass Agent Elliott Kern in weiteren Fällen im Aargau ermitteln soll. Der Autor erzählt, wie die Coronapandemie seine Schreibarbeit beeinflusst.
Da die Cafés coronabedingt noch geschlossen sind, wird Agent Elliott Kern vom Nachrichtendienst des Bundes (NDB) beauftragt, den Entwicklungsingenieur einer Technologiefirma an einem diskreten Ort anzuhören – auf dem Wanderer-Parkplatz auf der Staffelegg.
Der NDB wurde wegen vermuteter Industriespionage bei der Brugger Firma Ytronic, die im Schachen hochpräzise elektronische Schaltelemente herstellt, mobilisiert. Womöglich seien die chinesischen Partner des Brugger Unternehmens für die Spionage verantwortlich.
Elliott Kern arbeitete früher beim FBI, ist Halbamerikaner, Single und wohnt bei seiner Mutter in Aarau. Er bereitet sich sofort auf diesen Auftrag vor. Alles muss diskret ablaufen, weil sich die Bundesbehörden und die schweizerische Wirtschaft scheuen, die Wirtschaftsmacht China zu provozieren.
Im jüngsten Kriminalroman mit dem Titel «Seidenstrasse. Ein Fall für Elliott Kern» von Autor Andreas Pritzker geht es unter anderem um einen naiven Firmenchef, die Observation einer Praktikantin in Lauffohr, Ermittlungen in Bözberg und einen Disponenten einer Transportfirma in Lupfig.
Der 75-jährige literarische Atomphysiker, der in Windisch geboren wurde und später in Brugg wohnte, hat mit dem dritten Buch aus seiner neuen Aargauer Krimireihe mit Elliott Kern eine Art Heimspiel. Die Geschichte spielt vom 7. bis 17. April 2021 in Brugg. Corona spielt im 144 Seiten umfassenden und unterhaltsam geschriebenen Buch nur bei den Ermittlungsarbeiten eine Rolle. Pritzker sagt:
«Es reizte mich, mir genau vorzustellen, ob die Protagonisten eine Maske trugen und wann sie diese ablegten.»
Die vorerst erfolgreiche Ermittlung von Elliott Kern, mit für ihn angenehmen Begleiterscheinungen, gerät im Werk «Seidenstrasse» ins Stocken und bekommt neuen Schwung, als ein Mord entdeckt wird. Kern wird erneut ins Team der Aargauer Kantonspolizei aufgenommen – wie beim Mord vor einem Jahr in Aarau und demjenigen im letzten Herbst in Lenzburg. Der Fall ist bald gelöst.
Andreas Pritzker, der seit 2012 in Küttigen lebt, hat mit «Stromnetz», «Palmöl» und «Seidenstrasse» in einem Jahr drei Krimis veröffentlicht. Dabei half ihm, dass er während der Coronapandemie weniger gesellschaftliche Ablenkung hatte.
Der Physiker, der früher am Paul-Scherrer-Institut arbeitete, sagt zu seiner Reihe: «Mein Plan ist es, weitere Krimis zu schreiben, bei dem das gleiche Team an jeweils einem anderen Ort im Kanton Aargau einen Fall ermittelt.» Den nächsten Plot habe er allerdings noch nicht.
Dem Autor ist die Unabhängigkeit wichtig. Er gibt seine Werke beim Verlag Books on Demand heraus, inklusive ISBN-Nummer und bestellbar in jeder Buchhandlung.