Brugg
Die Rechnung der Ortsbürger schliesst deutlich schlechter ab als budgetiert

In Brugg haben 34 Stimmberechtigte über rote Zahlen und die Änderung des Personalreglements entschieden.

Claudia Meier
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Im ersten Stock des Brugger Rathauses hat die Ortsbürgerversammlung stattgefunden.

Im ersten Stock des Brugger Rathauses hat die Ortsbürgerversammlung stattgefunden.

Janine Müller

Obwohl das Jahr 2021 nicht in allen Bereichen gut lief, haben die 34 anwesenden – von total 381 – Brugger Ortsbürgerinnen und Ortsbürgern an ihrer Sommergmeind im Rathaussaal alle Anträge ohne Gegenstimmen gutgeheissen.

Somit gilt das Personalreglement, das vom Einwohnerrat am 5. März 2021 genehmigt wurde, nun auch für Mitarbeiter der Ortsbürgergemeinde. Die Änderung betrifft den Vaterschaftsurlaub: «In den ersten sechs Monaten nach der Geburt des Kindes wird ein bezahlter Urlaub von zehn Arbeitstagen gewährt.»

Ortsplanungsrevision verlangte Bewertungskorrektur

Aufgehoben wird hingegen die Ausrichtung von Teuerungszulagen auf Pensionskassenrenten für Mitarbeitende der Ortsbürgergemeinde, die nach dem 1. Januar 2019 pensioniert worden sind respektive werden. Für Personen, die vor dem 31. Dezember 2008 pensioniert worden sind, gilt der Besitzstand.

Die Erfolgsrechnung 2021 der Ortsbürgergemeinde Brugg schliesst mit einem negativen Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit von –350023 Franken (Budget –475 500 Franken) ab. Ebenfalls negativ fällt das Ergebnis aus Finanzierung aus (Zinsen, Liegenschaftserträge), das mit –2,284 Mio. Franken deutlich unter den Budgeterwartungen von 488000 Franken liegt. Das operative Ergebnis von –2,634 Mio. Franken ist um über 2,647 Mio. Franken schlechter als im Budget prognostiziert. Die Abweichung im Finanzierungsbereich erfolgte aufgrund einer notwendigen Bewertungskorrektur nach der BNO-Revision.