Anfang Juni kündigte der Verein Tourismus Region Brugg sein Pilotprojekt neben dem Frei- und Hallenbad an. Nun ziehen die Verantwortlichen Bilanz.
Nach zwei Monaten ist für die Sommerbeiz Uferlos Schluss – zumindest für diese Saison. Am 29. August bewirten die Brüder Claudio, Fernando und Franco Cassano ein letztes Mal beim Container zwischen der Badi Brugg und dem Abenteuerspielplatz.
Trotz der kurzen Betriebszeit blickt der Verein Tourismus Region Brugg positiv auf die letzten acht Wochen des Pilotprojekts zurück, wie Vorstandsmitglied Monika Bingisser sagt:
«Es steht für den Verein ausser Frage, dass das ‹Uferlos› ein echtes Bedürfnis darstellt.»
Die vielen positiven Rückmeldungen hätten gezeigt, dass die Bevölkerung es sehr geschätzt habe, – «gerade in diesen doch speziellen Zeiten» – an der schönen Lage einzukehren und die Gastfreundschaft der Brüder erleben zu können.
Bingisser fügt an: «Das ‹Uferlos› war ein sozialer Treffpunkt für alle Altersklassen und die Zusammenarbeit mit den Cassanos, den ortsansässigen Betrieben und der Stadt Brugg war sehr angenehm und unkompliziert.»
Ebenfalls eine positive Bilanz zieht Mitbetreiber Claudio Cassano. Besonders an schönen Tagen sei das «Uferlos» erfolgreich und auch sehr gut besucht gewesen: «Das Angebot und Ambiente wurden allseits sehr gerühmt und geschätzt.»
Leider ende das Projekt nun, weil die Bewilligung ablaufe. Das Bedürfnis nach dem Schönwetterbetrieb besteht aber anscheinend weiterhin:
«Wir wurden überhäuft mit Anfragen, ob wir im September noch offen haben.»
Sowohl der Verein als auch die Cassanos wünschen sich eine Weiterführung des Gastroangebots im 2022. Monika Bingisser sagt: «Die Betreiber und der Verein sind sich einig beziehungsweise bereit, das ‹Uferlos› nächstes Jahr als permanente Sommerbeiz zu führen.»
Dazu habe man die nötigen Schritte bereits unternommen und warte auf die Zustimmung sämtlicher involvierter Partner. Geplant ist, die Beiz neu nicht nur von Juli bis August, sondern von Juni bis September zu führen.
Die Platzierung des Gastrocontainers neben der Badi Brugg am Aareufer soll hingegen – trotz der Überschwemmung im Juli – beibehalten werden. «Wir finden nach wie vor, dass der Standort optimal ist. Er befindet sich ausserhalb des Wohngebietes und ist doch auf kurzen Wegen zu erreichen», erklärt Monika Bingisser.
Leider sei nicht alles vorhersehbar, das Hochwasser nicht abschätzbar gewesen:
«Es war definitiv ein Jahrhundertereignis, wie es sich in solchem Ausmass hoffentlich nicht mehr wiederholen wird.»
Grössere Schäden an der Anlage konnten dank der schnellen Reaktion der Betreiber und unter Mithilfe der Quartierbewohner vermieden werden.
Auch ein Wechsel der Betreiber ist nicht angedacht. Die drei Cassano-Brüder sollen weiterhin verantwortlich für die Sommerbeiz sein. Deshalb erfolgt laut Bingisser keine erneute öffentliche Ausschreibung.
Nun hoffen die Beteiligten, dass die Sommerbeiz – mit ein paar Änderungen, wie Claudio Cassano sagt – im nächsten Jahr wieder öffnen kann. «An uns soll es nicht liegen», fügt der Beizer an.