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Die Kirchen wollen etwas beitragen zur Eindämmung der Klimakrise. Die Zertifizierung mit dem «Grünen Güggel» ist ein wichtiger Meilenstein.
Drei Kirchgemeinden und die Verwaltung der Katholischen Kantonalkirche Aargau feiern im Rahmen eines Gottesdiensts in der Kirche St. Marien in Windisch die Erlangung des Umweltlabels «Grüner Güggel», das kirchliche Label für Umweltmanagement. Mit der Anwesenheit von Gemeindepräsidentin Heidi Ammon (Windisch), Stadtammann Barbara Horlacher (Brugg) und dem Kirchenratspräsidenten der Katholischen Landeskirche AG, Luc Humbel, wird die Bedeutung des Anlasses unterstrichen.
Die Kirchen wollen zur Eindämmung der Klimakrise etwas beitragen. Mit der Teilnahme am Zertifizierungsprozess «Grüner Güggel», der in der Schweiz dank der ökumenischen Fachstelle oeku – Kirche und Umwelt ermöglicht wird, erhalten die teilnehmenden Kirchen Instrumente und Anregungen für ein nachhaltigeres Handeln und einen bewussteren Umgang mit Ressourcen. Begleitet werden sie in diesem Prozess von Andreas Frei, Umweltberater WWF und Theologe.
Die Zertifizierung ist für die teilnehmenden Kirchen ein wichtiger Meilenstein, schliesst sie doch den Validierungsprozess ab, der unter anderem eine halbtägige Prüfung durch einen Experten und die anschliessende Publikation eines Umweltberichts beinhaltet. Iris Bäriswyl, Umweltbeauftragte des Pastoralraums Region Brugg-Windisch, ist erleichtert über das Erreichen dieses Zwischenziels. «Erste positive Auswirkungen können bereits festgestellt werden. Doch die Sensibilisierung der Mitarbeitenden, Freiwilligen und Kirchgemeindemitglieder bleibt eine zentrale Aufgabe, damit Themen wie Biodiversität auf den Kirchengrundstücken oder ein massvoller Ressourcenverbrauch weiter Beachtung finden», wird sie in einer Medienmitteilung zitiert.
Coronabedingt wurde der Zertifizierungsprozess verzögert und der externe Prüfer, der aus dem Allgäu anreiste, konnte das Audit erst am 22./23. Juni durchführen. Die Zertifizierungsfeier findet im Rahmen eines Gottesdiensts mit einer beschränkten Anzahl Plätze statt am Sonntag, 28. Juni. (az)