Neue Herausforderung für Edi Lüthi: Er übernimmt die Leitung der Heilpädagogischen Schule (HPS) Windisch – und tritt die Nachfolge von Ernst A. Meier an. «Meine Motivation, zu neuen Ufern aufzubrechen, ist gross», sagt Lüthi.
Der neue HPS-Schulleiter in Windisch, Edi Lüthi, kann auf eine langjährige Berufserfahrung als Lehrer, Rektor, Schulleiter, Ausbildner an der pädagogischen Lehranstalt sowie als Mitarbeiter bei externen Schulevaluationen zurückgreifen. Er habe in seinem beruflichen Leben im Turnus von etwa 7 bis 10 Jahren bewusst immer wieder eine neue Herausforderung angenommen. Auf diese Weise habe er seine persönliche Erfahrung laufend vergrössern und seinen Horizont erweitern können. Auch an seinem letzten Arbeitsort. «In Zofingen bedeutete dies nach sechs Jahren Einsatz als Rektor den Schritt zum Chef einer geleiteten Organisation Schule», stellt Lüthi fest. «Dabei bestand die Herausforderung in den folgenden Jahren vorab im Aufbau des Qualitätsmanagements sowie dem Ausbau der bewussten Personalführung.»
Alles in allem führte Lüthi während 13 Jahren, unterstützt durch 4 Stufenleitende, das grösste Schulhaus in Zofingen mit gut 500 Schülerinnen und Schülern von der 1. bis zur 9. Klasse mit 26 Abteilungen und 56 Lehrpersonen.
Edi Lüthi (Jg. 1956) wohnt in Mühlethal, einem Ortsteil von Zofingen. Als parteiloser Gemeindeammann leitete er vor der Fusion mit Zofingen die Geschicke der Gemeinde.
Lüthi ist verheiratet und Vater von vier schulentlassenen Kindern. Nach seiner Ausbildung zum Sekundarlehrer mit Studium in Neuenburg und Paris war er ab 1979 an der Schule Zofingen als Sekundarlehrer, als Rektor und später als Schulleiter tätig. In seiner Freizeit halten ihn seine Familie, die beiden Hunde und das Tennisspielen auf Trab. (az)
Positive Erwartung
Der Schritt zum HPS-Schulleiter habe er aus langer Sicht vorbereitet. Lüthi erwartet, dass er an seinem neuen Arbeitsort einerseits seine Erfahrung im Umgang mit Behörden und Institutionen einbringen kann. Er ist gespannt auf die Zusammenarbeit mit einer kantonalen Stabsstelle und die «relativ autonome» Verantwortung über die Verwaltung eines Globalbudgets. «Andererseits habe ich grossen Respekt und Hochachtung, aber auch viel positive Erwartung in Bezug auf die bevorstehende Zusammenarbeit mit Menschen mit einer Behinderung».»
Mit seinen 56 Jahren sei er innerlich gefestigt und gereift. «Ich erachte den Zeitpunkt als gegeben, den nächsten beruflichen Schritt diesen Mitmenschen und deren Umfeld zu widmen.» Lüthi hält fest, dass er über keine heilpädagogische Zusatzausbildung verfüge.
Rasch einen Einblick verschaffen
Mit der HPS Windisch übernehme er aus den Händen seines Vorgängers eine bestens aufgestellte Schule mit einem Team erfahrener Lehrpersonen und einer fröhlichen, lebendigen Schülerschar, so Lüthi. «Meine Motivation, zu neuen Ufern aufzubrechen, ist gross.» Er werde sich in kurzer Zeit in die spezifischen Dossiers einarbeiten. «Mein erstes, völlig pragmatisches Ziel ist es, mir so rasch wie möglich einen vertieften Einblick in Kultur und Leitung an diesem Schultyp zu verschaffen. Die Kontinuität des laufenden Schulbetriebs, der Erhalt der hohen Qualität und der breiten Akzeptanz der HPS Windsich hat zunächst klar erste Priorität», sagt der neue Schulleiter und ergänzt: «Die weiteren Schritte ergeben sich aus der Situation heraus in Kontakt mit den Mitarbeitenden.»