Die Brugger Hofstatt wird zu einem Treffpunkt aufgewertet. Mit der Umfrage – lanciert vom Stadtrat – soll sich auch die Bevölkerung in das Projekt einbringen. Doch diese wird nur sporadisch beantwortet.
Der Stadtrat Brugg beschloss, zur Verdeutlichung der geplanten Aufwertung der Hofstatt eine provisorische Holz-Sitztreppe herzustellen. Das 1:1-Modell, das seit dem Mai vor dem Salzhaus steht, wird im Spätherbst deinstalliert und nach dem Gutheissen des Kredits durch den Einwohnerrat durch die geplante Treppe aus Katzenkopf-Pflastersteinen ersetzt.
Mit der Aufwertung soll die Aufenthaltsqualität in der Brugger Hofstatt und die Nutzbarkeit des Platzes verbessert werden. Über einen QR-Code auf dem danebenstehenden Plakat kann an einer Umfrage teilgenommen und das definitive Bauvorhaben optimiert werden.
Bisher haben laut Stadtplanerin Bigna Lüthy 12 Personen an der Umfrage teilgenommen. Zusätzlich hat Lüthy zwei E-Mails mit Rückmeldungen zum Projekt bekommen. Diese seien durchwegs positiv.
Die Treppe lasse sich laut den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Umfrage gut in die Hofstatt einfügen und als multifunktionales Element nutzen. Die Dimensionierung und Gestaltung stimme.
Doch gebe es vereinzelte Stimmen, die sich zusätzlich für eine bessere Begehbarkeit kleinere Stufen wünschen. Andere meinen, dass eine grosszügigere Treppe zu einer besseren Aufwertung des Platzes führen würde.
Wie eine Anwohnerin und ein Anwohner berichten, sitzt an heissen Tagen von 14 Uhr bis um 18 Uhr niemand auf der Holztreppe. «In der prallen Sonne ist das unangenehm», sagt die Anwohnerin. «Es fehlt ein schattenspendender Baum.» Sie sind über den neuen Treffpunkt und die Sitzmöglichkeiten in der Hofstatt erfreut und haben mit Besuchenden weniger Probleme als erwartet.
Die Umfrage sei laut Lüthy ein Angebot für die Öffentlichkeit, sich zur Aufwertung der Hofstatt einzubringen. Deshalb sind weitere Rückmeldungen erwünscht. Die Umfrage zur Aufwertung läuft noch bis Ende August.
Zwei weitere Veranstaltungen zur Fertigstellung des Projekts sind für die Arbeitsgruppe geplant. Am 5. Juli wird eine erste Lagebesprechung des Holzmodells vorgenommen. Im September erfolgt – gemeinsam mit den Anwohnerinnen und Anwohnern – die Auswertung zum Betrieb der Treppenanlage.