An der 4. Musikstubete wurden zu Schüblig und Sauerkraut Märsche und Evergreens in der Turnhalle serviert. Ein Menü, das dem Publikum passte. Dieses liess sich dann schliesslich auch gerne zum Mitsingen und Mittanzen mitreissen.
Nach der letztjährigen Jubiläums-Musikstubete mit sechs Vereinen präsentierte sich die 4. Ausgabe der Musikgesellschaft Remigen am Samstag in kleinerem Rahmen. Die Mischung aus musikalischer und spielerischer Unterhaltung sowie deftigen Herbstgerichten scheint zu gefallen.
Diesmal heizten die Musikgesellschaften aus Schinznach-Dorf, Mettau, Lauffohr und die Leerber Musik dem Publikum mit ihren professionellen Auftritten ein. Das Repertoire der Schinznacher umfasste Lieder wie «Heal the world», die Cha-cha-cha-Version von Stevie Wonders Welthit «I just call to say I love you» und Mark Knopflers «Going home», auch als Vereinshymne des englischen Fussballklubs Newcastle United bekannt. Frank Sinatras «My way» spielte die Musikgesellschaft auch für Michel Obrist, nebst Coni Baldinger einer der beiden Dirigenten. Obrist verlässt die Schinznacher nach vierjährigem Engagement, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen.
Die Leerber Musik zog die Blicke nicht nur wegen ihrer giftgrünen Hemden und Blusen auf sich. Die Musik aus Kirchleerau wurde von Christian van Rijs aus dem Orchester heraus dirigiert und überzeugte mit Märschen und Klassikern von «Boney M», «Beach Boys» und «ABBA». «Wer im Lied der ‹Beach Boys› auf den Stuhl steigt, gewinnt einen unserer Ständchengutscheine», wurde das Publikum herausgefordert.
Das liess sich ein Mann nicht zweimal sagen und stieg auf den Stuhl. Bei der späteren Gutscheinübergabe wurde er noch darauf hingewiesen, dass die Leerber Musik immer grossen Hunger hätte.
Die Musikgesellschaft aus Mettau trumpfte mit dem Marsch «Amsterdam» auf. Die 29 Männer mit Dirigent Konrad Gisin, hätten gerne die eine oder andere Frau in ihren Reihen. «Zwei Mädchen spielen im Nachwuchs, wir hoffen darauf, dass sie später bei uns mitspielen», erklärte ein Musikant. Mit Mani Matters «Hemmige», dem «Gnägi-Marsch» oder dem Stück «Gospel Brass Machine» zeigten sie ihre musikalische Vielfalt.
Über ein breites Repertoire verfügt die Musikgesellschaft Lauffohr. Dirigent Tobias Zwicky rief bei «Gilberte de Courgenay» dazu auf, mitzusingen, was das Publikum auch lautstark tat. Eine Besonderheit war der Auftritt der fünf Klarinette-Weltrekordhalter der MG Lauffohr. Sie hatten am 12. September am Weltrekordversuch in Basel teilgenommen und gemeinsam mit 365 anderen Klarinette-Spielern den Rekord aufgestellt.