Brugg
An der Albulagasse zieht Leben ein: So sieht das Hotel des FC-Aarau-Sportchefs aus

Seit Montag ist das Hotel von FC-Aarau-Sportchef Sandro Burki offen – inklusive eines öffentlichen Cafés.

Janine Müller
Drucken
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Mit der Eröffnung des Hotels von Marco Polo Business Apartments ist die Altstadt Brugg um ein öffentliches Café reicher geworden. Im ersten Stock befindet sich das "Brugger Café".
21 Bilder
Eröffnung Marco Polo Business Apartments
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Seit Montag, 4. Februar, ist das Hotel inklusive öffentlichem Café für Besucher bereit.
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Diese Treppe führt vom Erdgeschoss in den ersten Stock.
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Das "Brugger Café" entstand aus der Not. In diesen Raum durften keine Leitungen gezogen werden.
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Blick ins Café.
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Hier kann beispielsweise English Afternoon Tea genossen werden.
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Das "Brugger Café" ist öffentlich zugänglich.
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Blick ins "Brugger Café".
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Serviert wird im öffentlichen Café englisches Gebäck.
Eröffnung Marco Polo Business Apartments In der Küche im obersten Stock wird das Frühstücks-Buffet serviert.
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Jedes Zimmer sieht anders aus. Die Architekten mussten sich den Gegebenheiten des alten Hauses anpassen.
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Blick in ein Zimmer.
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Im ganzen Haus hängen Schwarz-Weiss-Fotografien, welche die Brugger Altstadt abbilden.
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Blick in ein Zimmer.
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Blick in ein Zimmer.
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Zimmer mit Badezimmer.
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Blick von der Terrasse im 1. Stock auf die Hofstatt.
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Blick von der Terrasse auf die Aare.
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Badzimmer mit Dusche.
Eröffnung Marco Polo Business Apartments Die alten Holzbalken mussten teilweise entfernt werden. Dafür dienen sie nun als Dekoration.

Eröffnung Marco Polo Business Apartments Mit der Eröffnung des Hotels von Marco Polo Business Apartments ist die Altstadt Brugg um ein öffentliches Café reicher geworden. Im ersten Stock befindet sich das "Brugger Café".

Janine Müller (jam)

Still und leise wurde gestern Montag das Hotel der Marco Polo Business Apartments in Brugg eröffnet. Mit einem Jahr Verspätung notabene, weil es gegen das Projekt Einwendungen gab, die mittlerweile bereinigt sind. Doch das Warten hat sich gelohnt. Dem Haus an der Albulagasse 16 wurde nicht nur aussen ein neues Gesicht verliehen, sondern vor allem auch innen.

Die Hotelbesitzer – Verwaltungsratspräsident ist FC-Aarau-Sportchef Sandro Burki – haben es geschafft, den Charme des Hauses zu erhalten und ihm trotzdem einen modernen Charakter zu verleihen. Jedes Zimmer präsentiert sich anders, die Architekten mussten sich den Gegebenheiten des alten Gebäudes anpassen. In den insgesamt acht Hotelzimmern wurden beispielsweise die alten Holzbalken oder auch die Holzböden grösstenteils belassen, die Badezimmer und die Einrichtung präsentieren sich schlicht und geschmackvoll. «Archäologen kamen vorbei und haben das Haus zwei Wochen lang angeschaut», sagt René Holenweger, Managing Director der Marco Polo Business Apartments. «Dabei hat sich herausgestellt, dass die Balken aus dem Jahr 1327 stammen.» Die Geschichte des Hauses ist spürbar, auch dank der Detailversessenheit der Hotelbetreiber. So hat Holenweger im Stadtarchiv alte Brugger Schwarz-Weiss-Fotografien herausgesucht, die er digitalisieren durfte und die nun die Wände im Hotel zieren.

Traditioneller Afternoon Tea

Weil aus Gründen des Denkmalschutzes nicht jeder Raum mit Leitungen versehen werden konnte, entstand quasi aus der Not heraus im 1. Stock ein Raum, wo jetzt ein öffentliches Café untergebracht ist: das «Brugger Café». Für Fr. 15.50 gibt es am Nachmittag English Afternoon Tea. Zur Auswahl stehen dabei drei verschiedene Sorten Tees. Dazu serviert werden die traditionellen englischen Gebäcke wie Scones mit Clotted Cream und Erdbeerkonfi. Die Scones werden frisch vor Ort zubereitet. Ein Zmorge-Buffet wird ebenfalls angeboten, dieses ist auch am Sonntag geöffnet und kostet für Café-Besucher Fr. 17.50.

Wir hoffen, dass wir etwas Leben nach Brugg bringen können.

(Quelle: René Holenweger, Managing Director)

Ein Zmittag-Angebot gibt es ebenfalls: Für Fr. 21.50 wird ein Tatar mit Suppe serviert, eine vegetarische Variante ist möglich. Selbstverständlich kann auch nur für einen Kaffee oder einen Tee eingekehrt werden. In der wärmeren Jahreszeit wird zudem die Terrasse im 2. Stock öffentlich zugänglich sein. Von dieser aus überblickt man die Hofstatt und die Aare Richtung Geissenschachen. Im dazugehörigen Gärtli auf der anderen Strassenseite werden die Gäste ab Frühling bedient.

Chinesen und Araber erwartet

Das Hotelangebot richtet sich hauptsächlich an Angestellte der nahen Fachhochschule oder des Paul-Scherrer-Instituts in Villigen, die für längere Zeit in der Region weilen. Jedes Zimmer ist mit einer kleinen Küche ausgestattet und eignet sich daher auch für Selbstkocher.

Bereits gestern ist der erste Gast eingetroffen. Und auch für die nächste Zeit gibt es bereits Buchungen. «Es gibt Geschäftsleute, die uns ausprobieren wollen», sagt Holenweger. «Aber auch Chinesen und Araber haben bereits Zimmer gebucht. Sie sind dann eher touristisch unterwegs, machen von hier Ausflüge in die ganze Schweiz.» Haben Gäste ein Mietauto, können sie mit einer Parkkarte, die das Hotel zur Verfügung stellt, im Eisi oder an der Schulthessallee parkieren.

Holenweger glaubt an den Standort Brugg und an das Potenzial der Altstadt, auch aufgrund seiner zentralen Lage. «Wir freuen uns sehr, dass es jetzt endlich losgeht», sagt Holenweger. «Wir hoffen, dass wir mit dem Hotel etwas Leben nach Brugg bringen können und Menschen, die das Angebot der Restaurants und Läden nutzen.» Vier Angestellte werden sich um die Bedürfnisse der Gäste kümmern, Gastgeberin ist Michèle Marchand.