Tradition wird weiter gepflegt. «Gehörschutz auf!» hiess es am 4. Dezember nach dem Einnachten auf dem Hexenplatz in Brugg, bevor innerhalb von 20 Minuten für jeden Kantonsbezirk je ein Kanonenschuss abgefeuert wurde.
Anlass zum alljährlich gepflegten Brauch gibt der Namenstag der Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Artilleristen und Bergleute.
Organisator ist der Verein Aargauischer Unteroffiziere (Argovis), der das Barbaraschiessen zum 38. Mal in dieser Form durchgeführt hat. Zum Einsatz kommt stets die 1967 erworbene 7,5-cm-Feldkanone mit Baujahr 1935, die jeweils im Brugger Zeughaus auf ihren eindrücklichen Auftritt wartet. Das Barbaraschiessen kennt man aus verschiedenen Landesteilen, wobei jedoch Gewehrschützen im Mittelpunkt stehen.
Die Veranstaltung in der Prophetenstadt dürfte somit vermutlich einzigartig sein. Auf dem Hexenplatz oberhalb der Stadt fanden sich rund 50 Personen ein, darunter hochrangige Vertreter des Waffenplatzes. Die drei anwesenden «quicklebendigen» Barbaras freuten sich über die Gratulation zum Namenstag.