Wettingen
Gemeinde soll helfen, Bikerouten festzulegen, damit sich Velofahrer und Spaziergänger nicht in die Quere kommen

In einem Postulat fordert die Fraktion Mitte-EVP den Gemeinderat dazu auf, den Verein Lägern Biketrails bei der Definition von bevorzugten Bikewegen am Wettinger Lägernhang zu unterstützen. Bauliche Massnahmen und Geld würden keine Rolle spielen.

Sibylle Egloff Francisco
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Für Harmonie am Lägernhang: Bevorzugte Biketrails sollen gekennzeichnet werden, damit Konflikte zwischen Velofahrern und Fussgängern vermieden werden können.

Für Harmonie am Lägernhang: Bevorzugte Biketrails sollen gekennzeichnet werden, damit Konflikte zwischen Velofahrern und Fussgängern vermieden werden können.

Bild: Michael Derrer Fuchs/iStock Editorial

Der Mountainbikesport erfreut sich insbesondere seit des Aufkommens der Elektro-Bikes immer grösserer Beliebtheit. Biker und Fussgänger teilen sich mehrheitlich dieselben Waldwege, so auch am Wettinger Lägernhang. Konflikte sind daher vorprogrammiert. Um Abhilfe zu schaffen, macht nun die Fraktion Mitte-EVP in einem Postulat beliebt, bevorzugte Bikerouten zu schaffen, um Fussgänger und Biker zu lenken.

Darin wird der Wettinger Gemeinderat dazu aufgefordert, dem Verein Lägern Biketrails bei der Erstellung und Ausschilderung von Biketrails bei der Lägern unter die Arme zu greifen. Betont wird: «Es ist nicht die Absicht, dass sich die Gemeinde finanziell beteiligt, sondern dass sie Einsitz in einer Arbeitsgruppe hat, welche die Routen ausarbeitet.» Diese Gruppe soll sich aus Personen aus Politik, dem Forst, der Jagdaufsicht und aus dem Verein Lägern Biketrails zusammensetzen.

Die Routen sollen keine Bikeverbote nach sich ziehen

Verbote auszusprechen, ist nicht das Ziel der Fraktion. Auch die nicht bezeichneten Wege sollen weiterhin befahr- und begehbar sein. Vielmehr diene die Definition von bevorzugten Biketrails der Orientierung.

Ebenfalls bestehe keine Absicht, die Routen mit grossen baulichen Massnahmen wie Sprüngen, Stegen und Steilwandkurven zu erstellen. Vielmehr solle die natürliche Topografie genutzt werden sowie die Trails lediglich vor zu starker Erosion oder Zerstörung geschützt und unterhalten werden.

Dank des Unterhalts durch den Verein in Kooperation mit der Gemeinde seien die Routen jederzeit befahrbar. Das hat Vorteile: «Biker erschliessen keine neuen Wege unmittelbar neben den Bestehenden. Durch das Kanalisieren der Biker werden die Wildtiere in ihren Rückzugsorten geschont», steht im Postulat.