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Nach politischem Widerstand, Debatten und einem technischen Mangel muss der Blitzer umpositioniert werden. Ein Pfosten stand der Anlage auf der Badener Gstühlkreuzung im Weg.
Es handelt sich um den wohl bekanntesten Blitzer des Kantons: Gegen die Verkehrsüberwachungsanlage auf der Gstühlkreuzung in Baden gab es monate-, ja jahrelangen politischen Widerstand. Badener Einwohnerrat, Grosser Rat, Regierungsrat und Verwaltungsgericht befassten sich mit ihm. Im Juli wurde der Rotlicht- und Tempoblitzer in Betrieb genommen. Doch bald stellte sich heraus: Der Blechpolizist hat technische Mängel. Unter anderem, weil auf der linken Spur in Richtung Zürich/Bern die Rotlichtüberwachung durch einen Pfosten abgedeckt war.
Am Mittwoch wurde der Blitzer darum neu positioniert. Dadurch sollen alle Fahrspuren wie gewünscht kontrolliert werden können. Laut Stadtpolizei-Chef Martin Brönnimann wird als Nächstes das Eidgenössische Institut für Metrologie (Metas) die Anlage überprüfen und – aus Sicht der Stadt – hoffentlich zertifizieren. Ziel der Stadt ist es, dass noch dieses Jahr in beiden Fahrtrichtungen wie gewünscht geblitzt werden kann. Erstaunlich: Obschon der Blitzer nicht wie gewünscht funktionierte, wurden in den ersten Wochen nach Inbetriebnahme mehr Autofahrerinnen und -fahrer gebüsst als erwartet. (pkr)
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