Der ehemalige Nationalspieler wird ab der neuen Saison Trainer beim FC Wettingen. Es ist für ihn eine emotionale Rückkehr ins Stadion Altenburg.
Trainerwechsel beim FC Wettingen: Der Traditionsverein, der aktuell in der 2. Liga Inter spielt, trennt sich per Ende Saison von Beat Studer. Der frühere Aarau- und Zürich-Profi macht an der Seitenlinie einem anderem bekannten Namen Platz: Marc Hodel (13 Länderspiele) wird neuer Trainer und technischer Leiter. Der 48-Jährige freut sich: «Ich war fünf Jahre weg vom Fussball, nun kribbelt es wieder. Mit Wettingen verbinde ich viele Emotionen, ich spielte als Junior hier und kenne nach wie vor viele Menschen im und um den Verein.» Der FC Wettingen sei noch immer ein interessanter Club, mit einer tollen Infrastruktur und einem spannenden Präsidenten. «Mein Ziel wird es sein, den Spielern Freude zu vermitteln, darum geht es doch im Fussball. »
Hodel machte Karriere als Innenverteidiger, schaffte über Baden den Sprung in die Super League, wo er mit den Grasshoppers 2001 und 2003 zweimal Schweizer Meister wurde. Auch als Trainer bringt er viel Erfahrung mit, er arbeite unter anderem als Co-Trainer bei Apollon Limassol in Zypern, danach bei Kreuzlingen und Wangen bei Olten. Zwischenzeitlich sorgte er auch für Schlagzeilen auf den People-Seiten – Hodel war sechs Jahre mit Ex-Miss-Schweiz Anita Buri verheiratet, hat mit ihr einen Sohn.
FC Wettingen-Präsident Pierluigi Ghitti sagt zum Trainerwechsel: «Beat Studer hat sehr gute Arbeit geleistet, mit ihm hatte der FC Wettingen seit der Neugründung im Jahr 1993 seine bisher erfolgreichste Zeit. Nach fünf Jahren ist es nun an der Zeit für neue Impulse.» Studer sei eher der Trainer-Typ, der mit fertig ausgebildeten Spielern arbeite. «Marc Hodel trauen wir zu, dass er es langfristig schafft, auch Nachwuchsspieler in die erste Mannschaft zu integrieren.» Aus Sicht des Vereins sei es ein Ziel, in einigen Jahren um den Aufstieg in die 1. Liga mitzumischen.
Pierluigi Ghitti sagt, Hodel sei schon seit vielen Jahren sein Wunschkandidat als Trainer. «Ich kenne Marc schon seit 35 Jahren, er ist eine beeindruckende Persönlichkeit. Was ich an ihm besonders schätze, ist seine Menschlichkeit. Er ist eine der anständigsten Personen, die ich kenne. Hinzu kommt, dass er aufgrund seiner langen Spieler- und Trainerkarriere so gut wie alles über den Fussball weiss.» Auf die Frage nach der Vertragsdauer, sagt Pierluigi Ghitti lachend: «Auf Lebzeiten. Nein, ernsthaft, wir haben uns per Handschlag geeinigt. Details werden wir noch besprechen.»
Der FC Wettingen steht derzeit auf Rang 6 in der 2. Liga Inter. Beat Studer war für eine Stellungnahme am Donnerstag nicht erreichbar.