Am Samstag rettete die Stadtpolizei Baden eine Katze aus einer misslichen Lage. Sie sass auf einem Stein umgeben von Wasser am Limmatufer. Von alleine konnte sie sich nicht aus ihrer Notlage befreien.
Die Rettung verlief dank einem Kajakfahrer relativ schnell und einfach. Polizei und Katzenbesitzerin dankten in einem Beitrag von TeleM1 dem Kajakfahrer.
Seine Identität war bisher aber noch unbekannt. Das Badener Tagblatt weiss: Beim Helden handelt es sich um Patrick Hartmann. Der 48-Jährige aus Bad Zurzach gehört schon seit rund zehn Jahren dem Kanu Club in Brugg an. Als er am Samstag fürs Training in der Limmat war, bemerkte er einen Polizisten, der ihn beobachtete.
«Ich dachte, das liegt wohl an der Baustelle, der ich zu nah gekommen bin», erzählt Hartmann. Dann entdeckte er allerdings noch einen zweiten Polizisten. «Da war mein Gedanke, dass es sich um eine Maskenkontrolle handelt», fährt er fort. Als Patrick Hartmann daraufhin an den Rand paddelte, erfuhr er jedoch, dass die Anwesenheit der Polizisten einen anderen Hintergrund hat.
Pitschnass sass der Kater hier.
© Facebook/Stadtpolizei Baden
Es war das Büsi, das auf dem Stein gestrandet war. Die Polizisten fragten ihn, ob er den Kater irgendwie an Land bringen könnte. «Ich bin eine sehr tierliebe Person. Die Rettung war für mich also selbstverständlich», sagt Hartmann.
Kurzerhand paddelte der Kajakfahrer also zu dem Büsi hoch, packte den pitschnassen Kater und nahm ihn zu sich in die Luke. «Er war nicht sonderlich begeistert, aber ich sagte zu ihm: Du musst dich jetzt beruhigen. Ich rette dich. Zusammen schaffen wir das». Hartmanns Worte zeigten offenbar Wirkung, denn ab da verlief alles. Er konnte den Kater heil an Land bringen.
Gerettet: Ein Stadtpolizist mit dem Kater.
© Facebook/Stadtpolizei Baden
Dieses Jahr hat Patrick Hartmann den Kajakleiterkurs gemacht. Dort habe er unter anderem gelernt, wie man Menschen retten kann. «Für mich ist aber jedes Lebewesen gleich viel wert, weshalb es keinen grossen Unterschied macht ob Mensch oder Tier», sagt Hartmann. Eine Belohnung möchte er nicht aber: «Ich würde mich freuen, wenn ich den Kater in trockenem Zustand besuchen dürfte, um mich von dessen Wohlbefinden zu überzeugen», sagt Hartmann.