Baden
Das Fantoche ist gestartet – mit viel Prominenz an der Eröffnungsfeier

Beim Startschuss des Festivals für Animationsfilm in Baden sprachen unter anderem Regierungsrat Alex Hürzeler, Stadträtin Steffi Kessler und die Direktorin des Bundesamtes für Kultur.

Drucken
Moderatorin Jane Mumford bot einen spannenden Ausblick ins Festivalprogramm.

Moderatorin Jane Mumford bot einen spannenden Ausblick ins Festivalprogramm.

Zvg/J. Hofmann

Mit einer gut einstündigen Feier ist das Fantoche in Baden offiziell eröffnet worden. Moderatorin Jane Mumford bot den rund 400 Gästen abwechslungsreiche Ausblicke ins Festivalprogramm und schwelgte in Erinnerungen an die vergangenen 19 Ausgaben.

Noch weiter zurück blickte die Badener Stadträtin Steffi Kessler (SP), die über die Feiertradition der Stadt Baden und die erste Badenfahrt 1923 sprach. Regierungsrat und Landammann Alex Hürzeler (SVP) überbrachte Glückwünsche und die besten Grüsse der Aargauer Regierung und erinnerte sich zurück: «Als ich 2009 als frisch gewählter Aargauer Kulturdirektor zum ersten Mal an der Eröffnung des Fantoche zu Ihnen sprechen durfte, war gespannt, eine mir neue Welt kennen zu lernen.»

13 Jahre später sei ihm diese Welt nicht mehr so unvertraut. Faszinierend sei die Welt des Animationsfilms wie eh und je, so Hürzeler. Die Kinderschuhe habe das Fantoche schon längst abgelegt, und Hürzeler gratulierte dem Fantoche zu 20 Ausgaben.

Für Carine Bachmann, die Direktorin des Bundesamtes für Kultur, ist es das erste Fantoche, wie sie an der Eröffnung gestand: «Ich bin also in vieler Hinsicht sehr gespannt.» Die audiovisuelle Kunst sei eine Art Sinnbild für Innovation und Zukunft, denn man verstehe sie in einer globalisierten Welt sprach- und kulturübergreifend.

Diese universelle Sprache des Animationsfilms komme auch zum Zug, wenn in diesem Jahr die heutigen Balkanländer die Gastregion von Fantoche seien. «Ich freue mich sehr auf Filme, die uns neue Welten erschliessen und unsere Herzen anderen Kulturen gegenüber öffnen – gerade in Zeiten wie diesen», sagte Carine Bachmann.

76 Filme bis am 11. September

Auch die neue Fantoche Direktorin Ivana Kvesić freut sich besonders auf den Balkan-Fokus: «So ein ausführliches Programm über die Balkananimation ist selten erlebbar und ich bin sehr stolz, dass wir dies zustande gebracht haben.»

Bis zum 11. September werden in Baden 76 animierte Kurzfilme in den Kategorien Internationaler Wettbewerb, Schweizer Wettbewerb und Kinderfilm-Wettbewerb den Juries und dem Publikum präsentiert. Insgesamt gab es 2552 Einreichungen aus 103 Ländern.

77 dieser Filme sind in der Schweiz entstanden. Die meisten Filme wurden aus den USA, Frankreich,Grossbritannien, Deutschland, Kanada, Taiwan und China eingereicht. Aber auch aus Albanien, Benin, Kirgistan, Palästina, Syrien und Äthiopien trafen Animationsfilme in Baden ein, wie es in einer Mitteilung heisst. (az)