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Aargau
Eine erste Zwischenbilanz der Aargauischen Gebäudeversicherung zeigt, dass der Aargau bisher vergleichsweise glimpflich davon gekommen ist. Überraschenderweise machen die Hagelschäden bisher mit Abstand das grösste Schadenvolumen aus.
Seit dem 23. Juni zogen immer wieder Stürme und Gewitter über den Kanton Aargau, zuletzt am 13. Juli. Schadenmeldungen trafen und treffen laut Aargauischer Gebäudeversicherung (AGV) immer noch laufend ein: Überschwemmungs-, Hagel- und Sturmschäden werden gemeldet. Verglichen mit anderen Kantonen oder Schadenjahren verzeichnet die AGV laut Mitteilung insgesamt aber keine extreme Schadensumme.
Aktuell gingen und gehen noch Schadenmeldungen aus dem ganzen Kanton bei der AGV ein, hauptsächlich Hagel- und Sturmschäden. Erstaunlicherweise wurden vergleichsweise wenig Überschwemmungsschäden gemeldet.
Bis Montag Mittag gingen bei der AGV 4800 Schadenmeldungen ein. Die vorläufige Elementar-Schadensumme liegt bei 26,3 Millionen Franken. Da der Sommer noch nicht vorbei ist und viele noch in den Ferien weilen, werden erfahrungsgemäss noch Schadenmeldungen nachgemeldet.
Worauf führt es Christina Troglia, Generalsekretärin der AGV, zurück, dass die Überschwemmungsschäden (aktuell 9 Millionen Franken) bisher so relativ gering sind? Sie sieht drei Gründe: Zum einen funktioniere die Zusammenarbeit zwischen Aargau und Bern aufgrund der Murgenthaler Bedingung sehr gut. Einst hätten die Berner die Schleusen geöffnet, wenn der Bielersee voll war, danach gab es im Aargau Überschwemmungen. Jetzt werden auch andere Zuflüsse wie die Emme genau beobachtet, und der Abfluss gegebenenfalls reduziert.
Anders gegenüber 2017 ist zudem, dass es damals die Region Zofingen ganz massiv traf, diesmal verteilten sich Intensivniederschläge und Hagel auf den ganzen Kanton, sagt Troglia weiter. Und drittens richtete dieses Jahr bisher der Hagel mit 16,5 Millionen Franken die grössten Schäden an.
Für die AGV seien diese Summen nichts Aussergewöhnliches, sagt die Generalsekretärin weiter: «Wir sehen jedoch auch, dass es im Einzelfall die betroffenen Hauseigentümerinnen und -eigentümer hart treffen kann.» Gleichwohl sei der Aargau bisher verglichen mit anderen Kantonen oder Schadenjahren «glimpflich» davongekommen.
Zum Vergleich: 2017 gab es 78 Millionen Franken Schaden, vorab Überschwemmungsschäden. 2011 wurden 169 Millionen Franken Elementarschäden gemeldet, mehrheitlich Hagelschäden. In den berüchtigten Überschwemmungsjahren 2007 und 2005 registrierte die AGV «nur» 30 beziehungsweise 21 Millionen Franken Überschwemmungsschäden,