Die Kundgebung vom 8. November 2016 gegen den Bildungsabbau hat Spuren hinterlassen: Die Stimmung an der Schule Aarau und in der Schulpflege sei schlecht. Nun wird der Stadtrat aufgefordert dazu Stellung zu nehmen.
Im Vorfeld der Protestkundgebung vom 8. November kam es an der Schule Aarau zwischen Schulpflege, Gesamtschulleitung und Lehrpersonen zu Unruhen, Diskussionen und Unstimmigkeiten. In diesem Zusammenhang haben Lelia Hunziker, Silvia Dell’Aquila, Gabriela Suter (alle SP) sowie Susanne Klaus und Petra Ohnsorg (beide Grüne) beim Stadtrat eine Anfrage deponiert.
Die Schule Aarau und im Besonderen die Schulpflege habe schweizweit am Medienpranger gestanden, schreiben die Fragestellerinnen. Das Resultat, konstatieren sie, sei eine miserable Stimmung an der Schule Aarau. «Das Vertrauen ist gestört, die Lehrpersonen sind verunsichert. Zudem ist der Ruf der Schule Aarau als Arbeitgeberin ruiniert.» Die Lehrpersonen fürchteten sich vor Konsequenzen. Und: Es stehe nun der Vorwurf im Raum, die Schulpflege habe mit der Anordnung, dass während der Kundgebung nicht nur eine Betreuung, sondern ein didaktisch sinnvoller Unterricht stattfinden müsse, ihre Grenzen überschritten.
Die fünf Einwohnerrätinnen stellen deshalb dem Stadtrat mehrere konkrete Fragen: «Was planen Stadtrat und Schulpflege zu unternehmen, damit sich die Situation verbessert?» Ob die Schulpflege aus Sicht des Stadtrates ihre Kompetenzen überschritten habe. Und: «Wird es zu Konsequenzen gegenüber Lehrpersonen kommen? Wenn ja, zu welchen?» (uw)