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Einiges ist nun klar in der Stadionfrage Aarau: Der "Plan B" mit Hochhäusern soll umgesetzt werden. Neue Fragen tauchen auf. Zum Beispiel, warum das ganze Projekt 80 Millionen Franken kostet. Oder was mit den Spendengeldern passiert, die für eine andere Stadionvariante vorgesehen waren.
Wie viel das Stadion Torfeld wirklich kostet, war bisher ein bestgehütetes Geheimnis. Die Bauherrin HRS betonte immer wieder, die bewilligten 36 Millionen Franken würden nicht ausreichen. Gestern nannte zuerst Michael Hunziker und dann Martin Kull die Zahl von 80 Millionen Franken. Weshalb so viel? Weil auch die Infrastruktur um die Arena inbegriffen ist. Alleine der Landpreis soll über 15 Millionen Franken ausmachen.
Die Rolle des Unberechenbaren hatte bislang Michael Hunziker, Hauptinitiant von «meinstadion.ch», inne. Im Dezember noch drohte er damit, die BNO-Revision zu bekämpfen, sollten Hochhäuser und Stadion nicht entkoppelt werden. Vor zwei Wochen dann grätschte er mit der Forderung von «Plan C» in die Diskussion. Gestern nun sagte Hunziker, er «unterstütze Plan B vorbehaltlos». Weiter stellte er klar: «Uns kann man nicht kaufen, aber uns kann man überzeugen.» Diese Überzeugung fusse auf der Information, dass das Stadion 80 Millionen Franken koste.
Die Knacknuss für «meinstadion.ch»: Ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen vom 15. November 2017 halten fest, dass die Spender ihr Geld zurückbekommen, sollte eine BNO-Revision erfolgen. Morgen Freitag startet deshalb unter allen aktuell 1847 Spendern eine Online-Umfrage. Die entscheidende Frage: «Unterstützen Sie den Plan B?» Wer zustimmt, stimmt auch zu, dass sein Geld für Plan B (mit BNO-Revision) verwendet werden darf; wer ablehnt, bekommt das Geld zurück. Die Umfrage läuft bis 2. April. (ksc/uhg)