Um die Kriegs-Flüchtlinge aus der Ukraine so gut wie möglich zu betreuen, benötigt es im Aargau sofort eine Taskforce aus Spezialisten. Das fordern linke Grossräte per Vorstoss. Von der SVP gibt es Widerstand.
Tausende flüchtende Menschen, die in die Schweiz und auch in den Kanton Aargau kommen. Da braucht es eine Taskforce, damit wichtige Anliegen von Zielgruppen nicht verloren gehen, meint Grossrätin Lelia Hunziker von der SP.
«Gerade bei Corona haben wir ja auch gemerkt, dass zum Teil einfach Fachpersonen in den Entscheid nicht involviert wurden.»
Mit dem dringlichen Postulat stösst die SP-Politikerin aber im Grossen Rat nicht auf offene Ohren. Der Vorstoss bekommt nur 31 Stimmen, nötig wären 80 gewesen. Die SVP Aargau, die auch gegen so eine Taskforce ist, meint, der Kanton Aargau verfüge bereits über funktionierende Strukturen und eingespielte Gremien.
Tatsächlich gibt es bereits einen Ukraine-Stab. Das reiche aber nicht, meint der Präsident von Netzwerk Asyl, Rolf Schmid. Eine Petition zu dem Thema läuft deshalb. Schmid sagt:
«Es geht darum, was braucht es, wenn plötzlich auf einen Schlag so viele Menschen ankommen.»
Der Vorstoss von der linken Seite ist jetzt bei der Aargauer Regierung. Sobald eine Antwort kommt, wird der Grosse Rat über eine mögliche Umsetzung abstimmen. (has)