Startseite
Aargau
Aarau
Am Gedenkmarsch in Aarau äusserte der Sohn der getöteten Hildegard Enz-Rivola wieder sein Unverständnis gegenüber der Schuldunfähigkeit des Täters.
Es regnete, es war kalt, dennoch fanden sich mehrere Angehörige der vor einem Jahr ermordeten Hildegard Enz-Rivola (†66) am Freitag zum Gedenkmarsch an der Aarauer Aareinsel. Auch ihr Hund Bosky war mit dabei. Mehrere Rosenblätter zierten den Boden, auf dem Steintisch lagen weitere Rosen in verschiedene Farben und viele Kerzen. «Hildi liebte Blumen über alles», sagte ihre gute Freundin Johanna, die den Marsch organisiert hatte und künftig jedes Jahr wiederholen will.
Mit Fackeln in der Hand wanderte die Gruppe zum «Entennest» und zum Eingang des Hauses, wo Hildi wohnte und vor einem Jahr blutüberströmt vorgefunden wurde. Ihr Sohn, Ivor Rivola, äusserte erneut sein Unverständnis, dass der Täter wegen psychischen Problemen als schuldunfähig angesehen wird. «Welcher Mörder hat denn keinen psychischen Schaden?», sagte er. Ihn zu therapieren, das sei reine Geldverschwendung. Das Bezirksgericht Aarau wird sich am 19. Februar mit dem Fall befassen.
30 tödliche Messerstiche – Aargauer Staranwalt Urs Oswald erklärt, wieso das kein Mord ist
Kroate (28) tötete Rentnerin: Keine Mordanklage – Staatsanwaltschaft fordert «kleine Verwahrung»