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Die beiden Künstlerinnen stellen handgemachte, illustrierte Keramik her. Kennengelernt haben sie sich 2008 an ihrem damaligen gemeinsamen Arbeitsplatz im Bereich Integration. Nach einer Weile fanden sie heraus, dass sie beide einen künstlerischen Hintergrund haben: Tamara Shontshang (35) hatte eine Lehre als Töpferin absolviert und die Keramikdesign Fachklasse an der Schule für Gestaltung in Bern besucht. Mirjam Graser (34) machte gerade ihren Bachelor an der Hochschule für Design & Kunst in Luzern. Als sich Mirjam Graser immer mehr für eine bestimmte Transferdrucktechnik auf Keramik interessierte, beschlossen sie, gemeinsame Sache zu machen. «2018, kurz vor Weihnachten, stellten wir unseren ersten gemeinsamen Keramikkinderteller her», erzählt Tamara Shontshang.
Nachdem die beiden in Aarau und Küttigen wohnenden Frauen an einem Markt grossen Erfolg gehabt hatten, kam die Zusammenarbeit so richtig ins Rollen. «Wir gründeten Ende 2019 das Label ‹Laerke› und lancierten später unseren Webshop», sagt Mirjam Graser. Der dänische Frauenname Laerke (auf Deutsch Lerche) soll die Verbundenheit zur Natur ausdrücken.
Nach dem Start mit einem Kinderteller kamen weitere Produkte hinzu: Becher, Schalen, Espressotassen. Jedes Produkt wird in Handarbeit von Tamara Shontshang auf der Töpferscheibe hergestellt und dann mit den Illu- strationen von Mirjam Graser bedruckt. Sie beide lieben Geschichten aus der Natur: «Ich zeichne einheimische Tiere, die in unseren Wäldern und Flüssen vorkommen», sagt Mirjam Graser. «Unsere Kunden sollen somit eine emotionale Bindung zum Gegenstand aufbauen können.»
Was erhoffen sich die bei- den Jungunternehmerinnen von 2021? «Wir möchten unsere Formen und Designs weiterentwickeln und so vielen Menschen wie möglich mit unserer illustrierten Keramik eine Freude bereiten.» (Kim Wyttenbach)
«Die Leute achten stärker auf den Körper und interessieren sich immer mehr für die Gesundheit», erklärt Olivia Tschap (25). Ihr Freund Mike Laub (27) ergänzt: «Wir sind in einem Wachstumsmarkt tätig.» Die beiden haben sich in der Aus- bildung kennen gelernt: Nach 4,5 Jahren berufsbegleitender Schulung sind sie «Medizinische Masseure mit eidgenössischem Fachausweis». Beide haben je eine Therapeuten-Nummer, was im Kontakt mit den Krankenkassen wichtig ist. Ein Teil der Massage-Behandlungen wird von den Zusatzversicherungen bezahlt. «Und im Gegensatz zur Physiotherapie brauchen Kunden, die zu uns in die Massage kommen wollen, keine ärztliche Verordnung», erklärt Mike Laub.
Die beiden waren schon während ihrer Ausbildung im Raum Aarau als Masseure tätig. Sie im Fitnesscenter «step by step», er im damaligen «FlowerPower» und zuletzt im «Handwerk». Und sie haben Praktika am Kantonsspital absolviert.
«Jetzt wagen wir den Sprung in die Selbstständigkeit», erklärt Mike Laub. Unter dem Namen «medmasseure» am Buchenweg im Buchser Einfamilienhausquartier. Wer kommt in eine medizinische Massage? Leute, die etwa Kopf- oder Rückenschmerzen haben, Sportler, die Verletzungen vorbeugen möchten, Menschen, die unter Stress leiden oder Wohlbefinden suchen. «Sie stammen aus allen Alterskategorien. Die meisten sind aber zwischen 30 und 60 Jahre alt», erklärt Oliva Tschap. Ihr Freund und Geschäftspartner ergänzt: «Meine älteste Kundin ist 86.»
«Medmasseure» unterschei- det sich von anderen Massage- Praxen durch das Vorhandensein eines Elektrotherapiegerätes. «Dank ihm können wir neben verschiedenen Massagetechniken auch physikalische Therapien anbieten», sagt Olivia Tschap. (Urs Helbling)