Auenstein
Segelflugzeug auf Gisliflue abgestürzt - Wrack nach zwei Stunden gefunden

Kurz nach dem Mittag war am Donnerstag bei der Gisliflue ein Segelflugzeug abgestürzt. Der Pilot hatte grosses Glück und konnte sich mit einem Fallschirm retten. Nach einer Suche von über zwei Stunden fanden die Ermittler schliesslich das Wrack.

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Segelflugzeug bei Auenstein abgestürzt
10 Bilder
Über Auenstein: Ein Bild der schwierigen Suche nach dem abgestürzten Segelflugzeug
Der Heli kreist über dem Wald
Polizisten marschieren durch den Wald
Der aufgebotene Polizeiheli der Kantonspolizei Zürich suchte nach dem Wrack mit einer gestochen scharfen Kamera
Abgesperrtes Gebiet bei der Gisliflue
Der Unfallpilot wird verarztet
Die Polizei im Einsatz. Sie suchen das abgestürzte Segelflugzeug
Die Rega ist bei der Gisliflue gelandet

Segelflugzeug bei Auenstein abgestürzt

Kapo AG

Mehrere Notrufe erreichten über die Mittagszeit die Kantonspolizei Aargau, viele meldeten den gleichen Vorfall: Ein Segelflugzeug war gegen 12.20 Uhr bei der Gisliflue nahe von Auenstein abgestürzt. Viele wollten einen lauten Knall gehört haben.

Die Kantonspolizei Aargau rückte umgehend aus und suchte daraufhin das unwegsame Gelände ab.

Kurz vor 13.30 Uhr gelang es Polizisten, den Piloten unterhalb der Gisliflue zu entdecken. Ein Kantonspolizist konnte mit Zurufen Kontakt zum Verunfallten aufnehmen.

Kam es in der Luft zu einer Kollision?

Nach ersten Erkenntnissen konnte sich der Pilot noch rechtzeitig mit einem Fallschirm aus dem Segelflugzeug retten.

Beim Piloten handelt es sich um einen 60-jährigen Schweizer aus der Region. Er kam mit Prellungen und Schürfungen davon. Dennoch wurde er zur Sicherheit ins Spital gebracht.

Der verunfallte Pilot konnte den Ermittlern noch keine Auskunft über die Ursache geben.

Bekannt ist: Zum Unfallzeitpunkt war in der Nähe eine zusätzliche Hobby-Maschine in der Luft. Ob es zu einer Kollision kam, ist aber noch unklar.

Die zweite Hobby-Maschine konnte wenig später sicher auf dem Flugplatz im thurgauischen Lommis landen. Im Laufe des Morgens war dieses Privatflugzeug bereits ab Lommis gestartet.

Das Flugzeug ist laut einem Verantwortlichen des Flugplatzes «leicht beschädigt». Der Pilot wird von der Polizei und Experten der SUST, der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle, befragt.

Wrack nach zwei Stunden gefunden

Rettungskräfte fanden das abgestürzte Segelflugzeug erst rund zwei Stunden nach dem Absturz «in unwegsamem Gelände bei der Gisliflue». Es ist ein Flugzeug der Segelfluggruppe Birrfeld.

Für die Sichtung des Wracks wurde ein Spezialhelikopter der Kantonspolizei Zürich aufgeboten. Auch ein Helikopter der Rega stand im Einsatz.

Wann die Bergung des verunfallten Segelflugzeuges erfolgt, ist noch nicht bekannt.

Allfällige Augenzeugen, die die beiden Flugzeuge vor dem Ereignis beobachten konnten oder Filmaufnahmen machten, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei in Brugg (062 835 85 00) in Verbindung zu setzen. (sha)