Der Aarauer Einwohnerrat findet einen Kreisel im Schachen unnötig und lehnt ein entsprechendes Postulat ab. Die Kosten für den Kreisel hätten sich auf rund eine Million Franken belaufen.
Findet im Schachen ein Pferderennen statt, ein Sportevent oder sonst ein grösserer Anlass, müssen sich Kolonnen von Autos durch die Haarnadel-Abzweigung in der Ecke der Schiffländestrasse/Allmendweg auf die Schwimmbadstrasse zwängen.
Libero Andreas Taddei, SVP-Einwohnerrat, forderte in einem Postulat, dort einen Kreisel zu bauen um das Abzweigen in Richtung Schwimmbad, Rennbahn und Schachenhalle zu erleichtern. Der Stadtrat kam jedoch zum Schluss, dass ein Kreisel rund eine Million Franken kosten würde. Ausserdem bestehe das Problem nur während der grossen Anlässe, sonst biege selten ein Auto auf die Schwimmbadstrasse ein. Während grosser Anlässe regelt ein Verkehrsdienst beim Abzweig den Verkehr.
Ecke wird im Auge behalten
Sonja Eisenring (CVP) unterstützte im letzten Votum ihrer Einwohnerratskarriere den SVP-Antrag: «Kreisel haben es in Aarau immer schwer. Aber wenn sie mal da sind, funktionieren sie reibungslos.» Ausserdem werde die Nutzung des Schachens und damit der Verkehr immer intensiver. Andere Parteikollegen wie auch die SP und die FDP fanden einen Kreisel unnötig und die Investition nicht gerechtfertigt. Er sei ob der Kosten überrascht, sagte Taddei: «Ich will jedoch kein Denkmal in der Mitte des Kreisels.» Der Rat folgte dem Antrag des Stadtrates und überwies das Postulat mit 33 Nein zu 12 Ja nicht. Stadträtin Jolanda Urech versprach, man werde «die Ecke im Auge behalten».