Im Aarauer Gönhard-Wald wurde der Grundstein für das 8,6-Millionen-Projekt gelegt.
Wer durch den Gönhard-Wald spaziert, stösst zwischen dem Forstwerkhof und der Waldhütte auf eine riesige Baugrube. Das Loch, in das bis im Sommer 2019 ein Wasserreservoir zu liegen kommt. Es wird ein Aussenmass von 42 Metern Länge und Breite sowie 8 Metern Höhe aufweisen und ist in zwei Kammern unterteilt.
Die Bauherrin IBAarau spricht von einem Generationenprojekt. «Das Projekt ist für mindestens 80 Jahre angelegt», erklärte Hans-Kaspar Scherrer, der in seiner Funktion als CEO der IBAarau AG auch Präsident der IBAarau Trinkwasser AG ist. Das Bauvorhaben wird inklusive der neuen, zweiten Zuleitung und dem Rückbau der alten Reservoire 8,6 Mio. Fr. kosten. Gestern war Grundsteinlegung. Der Aushub ist weit fortgeschritten. Jetzt gibts winterbedingt eine Pause, die Betonarbeiten beginnen im Frühling.
Sobald das neue Reservoir Gönhard in Betrieb ist, können drei bestehende, in die Jahre gekommene zurückgebaut werden: Oberholz I (Inbetriebnahme 1900), Oberholz II (Inbetriebnahme 1917) und das bisherige Gönhard (Inbetriebnahme 1941). Letzteres hat den Ausschlag gegeben, dass die IBAarau AG bei der Erneuerung vorwärts machte: Eine Baumwurzel hatte 2015 die altersschwache Mauer des Reservoirs durchstossen.