Densbüren
Ortsbürger sollen bei Überbauung von 71 Aren Land mithelfen

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Die Überbauung soll Densbüren einen Schub verleihen.

Die Überbauung soll Densbüren einen Schub verleihen.

Gerry Thoenen;Gerry Thönen;

Was die Aarauer Ortsbürger mit Erfolg tun, wollen nun auch diejenigen von Densbüren machen: im Immobilien-Bereich aktiv sein und bessere Renditen auf ihrem Vermögen erwirtschaften. Ein erster grosser Schritt könnte die Bewilligung von 198'000 Franken an der Ortbürgergemeindeversammlung vom 7. Juni sein.

Es geht letztendlich um die Überbauung von 71 Aren besten Lands am Südhang ob des Holandwegs. Also darum, dem Dorf einen Schub zu geben. Der Gemeinderat beantragt den Ortsbürgern die Beteiligung an einer entsprechenden Investitionsgesellschaft und die Gewährung eines Darlehens von 180'000 Franken.

Seit 2014 erschlossen

Die Grundstücke im «Stieracher» sind zwischen 2010 und 2014 eingezont und erschlossen worden. Die fünf Parzellen mit einer Gesamtfläche von 7078 Quadratmetern gehören einem auswärtigen Unternehmen. Dieses wolle die Überbauung zurzeit nicht angehen und auch keine einzelnen Parzellen verkaufen, schreibt der Gemeinderat im Antrag an die Ortsbürger. «Durch grossen Einsatz von Privatpersonen ist es gelungen, die Grundeigentümerin zum Verkauf sämtlicher Parzellen zu bewegen. Dafür wird die Aktiengesellschaft ‹PGD AG mit Sitz in Densbüren› gegründet.»

«Lobenswerte Privatinitiative»

Der Gemeinderat sei angefragt worden, ob sich die Ortsbürgergemeinde finanziell am Erwerb des «Stier- achers» beteiligen würde, heisst es weiter. Und: «Diese private Initiative für den Erwerb des ‹Stierachers› ist lobenswert. Sie bietet Gewähr, dass die Grundstücke in den nächsten Jahren nach und nach verkauft und überbaut werden.» Deshalb soll sich die Ortsbürgergemeinde an der «PGD AG» beteiligen. Sie soll 18 Aktien zu je 1000 Franken übernehmen und ein Darlehen von 180'000 Franken gewähren.

Die Ortsbürger haben weiter über einen Kredit von 121'800 Franken für die Beschaffung eines Forstschleppers für den Forstbetrieb Jura zu befinden. Der bisherige Schlepper ist 19-jährig. Der neue, ein Knickschlepper, wird 420'000 Franken kosten. Die Ortsbürger von Densbüren haben einen Anteil von 29 Prozent zu leisten. Den Rest übernehmen Erlinsbach, Küttigen und der Kanton. (uhg)