Oberentfelden
Vor «Blowjob-Meisterschaft»: Aargauer Polizei kontrolliert Betrieb

Heute Samstag findet im «Sex-Park» in Oberentfelden ein umstrittener Oralsex-Wettbewerb statt. Die Polizei hat den Betrieb am Morgen kontrolliert und die Frauen befragt.

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Für ein Eintrittsgeld von 90 Franken können Kunden am Samstagnachmittag einer umstrittenen Veranstaltung beiwohnen: Im Sex-Park in Oberentfelden findet die laut Veranstalter «legendäre Blowjob-Meisterschaft» statt. Acht Frauen, sogenannte «Top-Blow-Job-Spezialistinnen», sollen dabei «öffentlich um die Wette blasen».

Der Anlass sorgte im Vorfeld für Kritik. Das deutsche Netzwerk Ella, eine Aktionsgruppe von Frauen aus der Prostitution, forderte den Gemeinderat auf, «diese grausame <Meisterschaft> der organisierten sexuellen Gewalt» zu stoppen. Auch die Lenzburgerin Christina Bachmann-Roth, Präsidentin der Mitte-Frauen, kritisierte den Anlass als frauenverachtend. Nun hat sie das Gespräch mit dem Betreiber des «Sex Park» gesucht, wie sie auf Twitter mitteilt. Auch die Polizei habe den Club am Morgen besucht und alle Frauen befragt.

Auf Anfrage bestätigt die Kantonspolizei Aargau den Einsatz: Sowohl der Betrieb wie auch die anwesenden Frauen seien vor der Durchführung des Events kontrolliert worden. Mit den Frauen habe man auch Gespräche geführt. Strafbare Handlungen konnte die Polizei jedoch keine feststellen. Diese hätten zu weiteren Ermittlungen oder auch einem Verbot des Anlasses geführt.

Kritik um die Blowjob-Meisterschaft in Oberentfelden – der Beitrag von Tele M1.