Heute Samstag findet im «Sex-Park» in Oberentfelden ein umstrittener Oralsex-Wettbewerb statt. Die Polizei hat den Betrieb am Morgen kontrolliert und die Frauen befragt.
Für ein Eintrittsgeld von 90 Franken können Kunden am Samstagnachmittag einer umstrittenen Veranstaltung beiwohnen: Im Sex-Park in Oberentfelden findet die laut Veranstalter «legendäre Blowjob-Meisterschaft» statt. Acht Frauen, sogenannte «Top-Blow-Job-Spezialistinnen», sollen dabei «öffentlich um die Wette blasen».
Der Anlass sorgte im Vorfeld für Kritik. Das deutsche Netzwerk Ella, eine Aktionsgruppe von Frauen aus der Prostitution, forderte den Gemeinderat auf, «diese grausame <Meisterschaft> der organisierten sexuellen Gewalt» zu stoppen. Auch die Lenzburgerin Christina Bachmann-Roth, Präsidentin der Mitte-Frauen, kritisierte den Anlass als frauenverachtend. Nun hat sie das Gespräch mit dem Betreiber des «Sex Park» gesucht, wie sie auf Twitter mitteilt. Auch die Polizei habe den Club am Morgen besucht und alle Frauen befragt.
Ich hatte mit dem Chef vom Sexpark Oberentfelden ein gutes Gespräch. Es wird nicht das letzte bleiben. Ich möchte das Sexgewerbe besser verstehen. Die Polizei hat heute morgen seinen Club besucht und alle Frauen befragt. Die Milieu-Arbeit in der Schweiz funktioniert👏
— Christina Bachmann-Roth (@ChristinaBRoth) May 21, 2022
Auf Anfrage bestätigt die Kantonspolizei Aargau den Einsatz: Sowohl der Betrieb wie auch die anwesenden Frauen seien vor der Durchführung des Events kontrolliert worden. Mit den Frauen habe man auch Gespräche geführt. Strafbare Handlungen konnte die Polizei jedoch keine feststellen. Diese hätten zu weiteren Ermittlungen oder auch einem Verbot des Anlasses geführt.