Oberentfelden
Die erste Gemeindeversammlung seit zwei Jahren: Am Freitag informiert der Gemeinderat über Grossprojekte

Neugestaltung des Zentrums, Untertunnelung der WSB, neue Bau- und Nutzungsordnung oder Schulbauten – in Oberentfelden stehen einige Bauprojekte an. An der Gmeind vom 3. Juni entscheidet das Stimmvolk aber vorerst über neue Reglemente für Strom und Wasser sowie zwei Strassensanierungen.

Daniel Vizentini
Drucken
Unter anderem das Zentrum von Oberentfelden soll in den nächsten Jahren einen grossen Umbruch erfahren.

Unter anderem das Zentrum von Oberentfelden soll in den nächsten Jahren einen grossen Umbruch erfahren.

Daniel Vizentini (10.12.2019)

Die Oberentfelder Bevölkerung ist wegen Corona schon lange nicht mehr zusammengekommen: Die letzte Gemeindeversammlung war noch die ausserordentliche zum Zukunftsraum Aarau, am 2. September 2020. Seitdem wurden alle mehr oder weniger kurzfristig abgesagt und dringende Geschäfte an der Urne entschieden. Keine andere Gemeinde in der Region hat so lange keine Gmeind mehr erlebt.

Diesen Freitag, 3. Juni, kehrt die demokratische Normalität in Oberentfelden wieder ein. Das vielleicht interessanteste Traktandum ist dabei keines, über das abgestimmt wird: Der Gemeinderat will anlässlich dieses ersten Zusammenkommens seit langem über die laufenden und noch anstehenden Grossprojekten informieren: Zentrumsplanung samt Untertunnelung der Tramlinie, neuer Schulraum, neue Bau- und Nutzungsordnung (BNO) oder die Umfahrung von Suhr (Projekt Veras). Zur BNO findet auch heute Mittwochabend bereits eine Infoveranstaltung statt.

Unter den Geschäften, über die abgestimmt wird, findet sich die Sanierung des Jurawegs und des Dreizelgenwegs Ost. Für Strassenbau und neue Werkleitungen werden Kredite von 630'000 respektive 810'000 Franken beantragt. Diese Geschäfte wären an der letzten Wintergemeindeversammlung angestanden, die kurzfristig abgesagt wurde.

Dazu will der Gemeinderat die Erschliessungsreglemente für Elektrizität und Wasser an die neuen Gegebenheiten anpassen. Die heutigen Reglemente stammen aus den Jahren 1971 und 1990. An den Wassertarifen wird nichts verändert, beim Strom hingegen will der Gemeinderat ermächtigt werden, künftig die Tarif- und Gebührenordnung den «veränderten Verhältnissen gemäss Vorgaben der ElCom (die Eidgenössische Elektrizitätskommission) anpassen zu können». Für die Technischen Betriebe soll zudem eine zusätzliche 100-Prozent-Stelle bewilligt werden.