Aarau
Nicht nur Restaurant und Weiher: Besucherzentrum für Aareinsel geplant

Nicht nur Weiher, einen Erlebnisspielplatz und ein Restaurant soll es künftig auf der Kanalinsel geben – auch eine neue Betriebszentrale mit einem Besucherzentrum ist geplant.

Sabine Kuster
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Nebst der Betriebszentrale (3) soll die Kanalinsel am Ort des alten Werkhofes neu gestaltet werden. Ibaarau

Nebst der Betriebszentrale (3) soll die Kanalinsel am Ort des alten Werkhofes neu gestaltet werden. Ibaarau

Nicht nur Weiher, einen Erlebnisspielplatz und ein Restaurant soll es künftig auf der Kanalinsel geben – auch eine neue Betriebszentrale mit einem Besucherzentrum ist geplant. Die IBAarau, welcher das Land gehört, hat ein Baugesuch für einen Neubau eingereicht.

Dort soll ein grosszügiges Foyer mit einer Ausstellung über die Entstehung und Geschichte des Kraftwerks Aarau sowie Energiethemen gebaut werden.

Dazu kommt ein Veranstaltungsraum mit Terrasse und Blick auf den oberwasserseitigen Kanal. Ausserdem umfasst die Betriebszentrale Sitzungszimmer, eine Küche, ein Aufenthaltsraum für Mitarbeiter, Lager, Büros und die zentrale Netzleitstelle, von der aus künftig das Kraftwerk gesteuert werden soll.

Im Untergeschoss liegen Garderoben, WC und Duschen für Mitarbeiter sowie ein Lager und ein Technikraum.

Zentrale 2 bleibt bestehen

Dieser Neubau liegt zwischen der Zentralen 1 und 2. Die Zentrale 2 (auf der linken, bzw. nördlichen Seite des Aareufers) wird ab 2015 durch neue Turbinen, Hochwasserentlastungsklappen und einen Glasbau ersetzt.

In der Zentrale 1 werden die Maschinen laut IBAarau-CEO Hans-Kaspar Scherrer erst etwa 2035 erneuert. Lediglich die kurzlebigere Hydraulik und Leittechnik wird jetzt ausgetauscht, damit die vier Turbinen der Zentrale 1 während der Umbauphase der Zentrale 2 möglichst ausfallfrei betrieben werden können.

«Das Betriebsgebäude ist für uns zeitkritisch», sagt Hans-Kaspar Scherrer. «Es muss fertig sein, bevor wir das Kraftwerk erneuern, damit wir die Kommandozentrale und die Netzleittechnik rechtzeitig dorthin verlagern können.» Scherrer hofft, dass mit dem Bau Mitte 2014 begonnen werden kann, damit er per Mitte 2015 auf den Kraftwerksumbau der Zentrale 2 fertig ist.

Für den Rückbau der bestehenden Bauten zwischen den beiden Zentralen sowie für den Neubau werden Kosten von rund fünf Millionen Franken veranschlagt.

Informationsveranstaltung Am 23. Oktober um 18 Uhr informiert die IBAarau im KuK Aarau über die geplanten Kraftwerksumbauten sowie die Ausgleichsmassnahmen im Rahmen der Konzessionserneuerung des Kraftwerks Aarau.