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Das Stadionprojekt Torfeld Süd in Aarau soll unter anderem durch eine Crowdfunding-Aktion gerettet werden. Auch der FC Erlinsbach erhofft sich von der Bevölkerung finanziellen Zustupf für den geplanten Neubau des Sportplatzes Breite.
In Aarau hat sich die «meinstadion.ch»-GmbH zum Ziel gesetzt, die fehlenden 14 Millionen Franken (siehe Box unten) für das Stadionprojekt des FC Aarau zu beschaffen, wie sie am Mittwoch an einer Pressekonferenz bekannt gab. Zwei Millionen Franken sollen durch Crowdfunding organisiert werden. Man setzt auf die Spende von Tausenden Kleinbeträgen und einigen grösseren Brocken.
Doch nicht nur der grosse FC Aarau ist auf den Goodwill der Bevölkerung angewiesen. Auch der FC Erlinsbach sucht für den Neubau seines Sportplatzes Breite Gönner und Sponsoren. Die Kosten für das 4,7-Millionen-Projekt wird durch die Gemeinden Erlinsbach AG und Erlinsbach SO, sowie den Sport-Toto-Fonds finanziert. Einen kleinen Teil - 300'000 Franken - muss der Fussballclub beisteuern. «Kein kleiner Betrag für einen Dorfverein», sagt Pascal Frehner, Verantwortlicher der Crowdfunding-Aktion des FC Erlinsbach.
Der Verein hat sich etwas aussergewöhnliches einfallen lassen, um Aufmerksamkeit zu erhalten. Man verkauft auf der Webseite www.spenden.fcerlinsbach.ch symbolisch den Sportplatz Breite.
Ein Gönner kann sich so beispielsweise für 20 Franken einen Quadratmeter Rasen leisten, oder für 5000 Franken gleich eine ganze Auswechselbank. Auch der Penaltypunkt ist zu haben - für 1000 Franken.
Folgende Bauarbeiten sollten im Frühling 2018 beginnen:
- Neues Garderobengebäude
- Neues Restaurant
- Neuer Kunstrasenplatz
Wenn alles wie geplant läuft, kann der FC Erlinsbach den neuen Sportplatz Ende April 2019 in Betrieb nehmen.
Die 300'000 Franken sollten bis spätestens Ende April 2019 (voraussichtliche Inbetriebnahme des Sportplatzes) zustande kommen. Anders als bei anderen Crowdfunding-Aktionen erhält die Spenderin oder der Spender kein Geld zurück, wenn der angepeilte Betrag nicht erreicht würde. Frehner: «Die 300'000 Franken sind nur ein Idealziel. Wir benötigen jeden gespendeten Rappen zur Finanzierung.»
Ohne den Spendenaufruf hätte der Fussballverein einen Kredit aufnehmen müssen. Um sich keine Schulden aufzulasten, hofft der Club nun auf möglichst viele Sponsoren aus der Region, die sich ein Stück der neuen «Breite» sichern möchten.