Das neue Schulhaus wird seit den Herbstferien benutzt. Am Samstag konnte die Bevölkerung erstmals das Generationenprojekt besichtigen.
Schlammgrün und beige ist das Schulhaus geworden. Mit diesen Farben soll es sich perfekt an die umliegende Auenlandschaft anpassen. Angepasst wurde auch die technische Ausrüstung. So wurden eine interaktive Wandtafel, diverse Beamer und Visualizer installiert. Im alten Teil wurden die Möbel belassen. Die Wände sind jetzt auch dort stecknadelfest, die Decke ist schalldicht und das Licht passt sich der Umgebung an.
Damit die Kinder den Blick in die Auenlandschaft geniessen können, sind Fensterbänke eingerichtet worden. Der neue Teil des Schulhauses sieht dem renovierten alten verblüffend ähnlich. Unterschiede können, ausser bei den Möbeln, nicht ausgemacht werden. Im neuen Teil befinden sich die Bibliothek mit integriertem Gruppenraum, mehrere Klassenzimmer, eine Aula anstelle der geplanten Mehrzweckhalle, die Logopädie, das Musikzimmer und das Zimmer für das Textile Werken.
Die Räume für den Kindergarten, die Tagesstruktur und die Spielgruppe wurden komplett neu errichtet. Der Kindergarten verfügt über einen grossen Raum inklusive Garderobe. Auch ein direkter Aussenzugang ist vorhanden. So gelangen die Kinder direkt ins Schulhaus oder hinaus auf den Spielplatz mit dem grossen Sandkasten.
Die Tagesstruktur teilt sich gegenwärtig den Raum mit der Spielgruppe. Deshalb verfügen die Tische dieser Einrichtung über Rollen, mit welchen sie auf die Seite geschoben werden können und so den nötigen Platz zum Spielen für die Kinder der Spielgruppe bieten. Eine Küche befindet sich ebenfalls im Raum. Das Essen wird jedoch noch von der Stiftung Schloss Biberstein geliefert.
«Ich finde es toll hier», meint ein Schüler. «Es ist schön, auch weil es neu ist», meint ein anderer. Die Begeisterung für das neue Schulhaus ist gross, nicht nur bei den Kindern. Viele Erwachsene erfreuen sich ebenfalls am Schulhaus. «Die Verbindung zwischen Alt und Neu ist ausgezeichnet», meinte eine Frau. Zufrieden mit dem Ergebnis ist vor allem Gemeinderat Rolf Meyer: «Es wurde sehr viel in einem engen Zeitrahmen gemacht. Den schlichten 60er-Jahre-Stil konnten wir weiterziehen.» Erfreut ist er vor allem über die Besucherschar am Tag der offenen Tür des Schulhauses. «Ich merke, dass das Schulhaus auf grosses Interesse der Bevölkerung stösst», sagt Meyer. Mit einem Kredit von 8,3 Millionen war das Schulhaus nicht gerade günstig.
Geplant ist in Biberstein ausserdem die Sanierung der Turnhalle, welche voraussichtlich 3,42 Millionen Franken kosten wird. Die Arbeiten an der Turnhalle werden voraussichtlich im Juni 2015 beginnen. Zuerst muss der Kredit jedoch noch von der Gmeind genehmigt werden.