Farbanschlag in Aarau
Mühsame Putzarbeit: So wird das Grossratsgebäude von den Graffitis befreit

Die Schmierereien, die linke Vandalen in der Nacht auf Samstag am Aargauer Grossratsgebäude hinterlassen haben, lassen sich nur mühsam entfernen. Maler Markus Schneider zeigt, wie er bei der Reinigung vorgeht.

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In der Nacht auf Samstag haben linksautonome Aktivisten einen Farbanschlag auf das Aargauer Grossratsgebäude verübt. Heute, vier Tage nach dem Vandalenakt, hat die grosse Putzete begonnen.

Mit Hochdruck geht es den Schmierereien an den Kragen. Maler Markus Schneider, der sich um die Reinigung der Fassade kümmert, muss jedoch auch vorsichtig vorgehen, denn: Der verarbeitete Kalkstein ist nicht nur empfindlich, sondern auch äusserst porös.

«Das zieht natürlich die Farbe rein», erklärt er die Oberflächenbeschaffenheit des altehrwürdigen Gebäudes. Um es nicht zu beschädigen, muss er sich behutsam einer Stufe nach der anderen annehmen.

Grossratsgebäude nach Farbanschlag
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Das Gebäude wurde gereinigt. An dieser Stelle ging der Schriftzug grösstenteils aus.
Anders sieht es auf der anderen Seite des Gebäudes aus.

Grossratsgebäude nach Farbanschlag

Ein Durchgang reicht nicht

Und dabei geht Schneider so vor: Erst streicht er die Schmierereien mit einer Anti-Graffitipaste ein. Nach einer Einwirkungszeit wischt er diese ab – dann kommt der Hochdruckreiniger zum Einsatz. Diesen Vorgang wiederholt er wieder und wieder, denn ein einziger Durchgang reicht nicht, um die Spuren der Verwüstung zu beseitigen.

Nach einem Tag hat er lediglich die Frontseite rechts vom Eingang von den Graffitis befreien können. «Es wird sicher Freitag», schätzt Schneider. «Vielleicht auch noch Montag und Dienstag, dann sollte man es eigentlich weghaben.»

Der entstandene Schaden lässt sich noch nicht beziffern. Die Höhe der Kosten hängt auch davon ab, wie oft Schneider sein Prozedere wiederholen muss.