Millionen-Kredit
Schule Suhr benötigt weitere XXL-Investition

Die Gemeindeversammlung vom 10. Juni soll einen 8-Millionen-Kredit beiwilligen.

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Das Schulareal in Suhrmuss totalsaniert werden.

Das Schulareal in Suhrmuss totalsaniert werden.

Daniel Vizentini

Gefühlsmässig ist es noch nicht lange her, seit in Suhr das neue, 21 Millionen Franken teure Primarschulhaus Vinci eingeweiht worden ist (Herbst 2017). Jetzt steht ein weiteres Grossprojekt an: An der Gemeindeversammlung vom 10. Juni sollen die Suhrer 8 Millionen Franken für die Totalsanierung des Schulhauses Ost (Oberstufe, SeReal) bewilligen. Es stammt aus dem Jahr 1979 und ist im Jahr 2000 angebaut worden.

Nahezu alles an diesen Gebäuden ist gemäss der Darstellung des Gemeinderates nicht mehr zeitgemäss: Der Komplex ist eine Energieschleuder, nicht mehr Erdbebensicher, braucht zusätzliche Brandschutztüren, hat veraltete WC-Anlagen (sind 40-jährig). Und die Räume entsprechen teilweise nicht mehr dem heutigen Lehrplan. So ist ein zweites Labor nötig und das bestehende muss umfassend saniert werden.

Gemäss der Gemeinderatsvorlage muss das Gebäude praktisch auf seine Grundstruktur, das Skelett, zurückgebaut werden. «Die Fassadenelemente des ursprünglichen Gebäudeteils werden entfernt», heisst es. Die Sanierung erfolgt gemäss dem Minergie-Standard, die Klassenzimmer erhalten eine Einzelraumbelüftung. Auf dem Dach soll es eine Fotovoltaikanlage geben (bezahlt von «suhrsolar»). Aus Kostengründen vorerst aufschieben möchte der Gemeinderat die energetische Sanierung der Turnhalle.

Die Sanierung der Schule soll im Jahr 2022 beginnen. «Die Bauzeit wird ungefähr ein Jahr betragen», schreibt der Gemeinderat. Und was passiert mit den Schülerinnen und Schülern in dieser Zeit? «Die Gemeinde sucht zusammen mit der Schule intensiv Räume für die Umbauphase», heisst es. «Im Moment gehe die Begleitgruppe davon aus, dass «kein Containerprovisorium auf dem Schulareal aufgestellt werden muss und dass der Raumbedarf intern gelöst werden kann». (uhg)