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Heinz Steinmann aus Niederlenz geht nun selbst gegen die Leute vor, welche ihren Abfall wild auf den Rastplätzen im Rupperswiler Wald deponieren. Er stellte eine versteckte Kamera auf, was eigentlich illegal ist. Doch das scheint die Polizei nicht zu stören.
Schon im Februar dieses Jahres beklagte sich Heinz Steinmann aus Niederlenz gegenüber der az wegen der beiden Rastplätze an der Hauptstrasse im Rupperswiler Wald, weil dort ständig Leute illegal ihren Abfall deponieren. Doch bei den beiden zuständigen Gemeinden Buchs und Aarau stiess er auf taube Ohren. Nichts geschah.
Nun ist er selber aktiv geworden: Wie der «SonntagsBlick» berichtet, hat er eine Kamera installiert und verschiedene Leute gefilmt, wie sie Abfallberge hinterlassen. Zwar handelt er als Privatmann damit illegal, denn nur die Polizei dürfte dies tun. «Mir gehen täglich etwa drei Littering-Sünder in die Fotofalle.»
Die Aargauer Littering-Sünder müssen nun zittern: Die Aarauer Stadtpolizei hat Interesse an seinen Fotos bekundet. Steinmann will die Aufnahmen zudem am Montag dem zuständigen Regierungsrat Stephan Attiger zur Verfügung stellen.
Ausserdem fordert Steinmann drakonische Strafen: Mit mindestens 1000 Franken müssten Abfallsünder gebüsst werden, sagt Steinmann im SonntagsBlick. In der Samstagsausgabe schrieb der «Tages-Anzeiger», dass das Bundesparlament illegale Abfallsünder mit 100 Franken büssen wird.
Der Kanton hat zwar reagiert, aber nur kosmetisch: Bisher liess man die Parkplätze einmal pro Woche räumen, nun geschieht dies zwei bis drei Mal. Das geht ins Geld: Der Kanton bezahlt so über eine Million Franken fürs Aufräumen entlang der Kantonsstrassen.