«Uuund... Action!» Am Mittwoch war beim Grossratsgebäude in Aarau noch mehr los als sonst – den ganzen Nachmittag wurden Szenen der Serie «Der Bestatter» gedreht.
Kriminalfahnder Reto Dörig (gespielt von Samuel Streiff) befragt beim «Bestatter»-Dreh im Aarauer Grossratsgebäude ein verdächtigtes Ratsmitglied, während sich Bestatter Luc Conrad (Mike Müller) hinter einer Plakatwand versteht und lauscht. «Huere Chinds-Chopf», konstatiert Dörig, als Conrad wieder hinter der Plakatwand hervortritt.
Nebenbei: Diese steht normalerweise nicht im Foyer des Grossratsgebäudes – es handelt sich im ein Requisit, denn normalerweise gäbe es für Conrad im kargen Foyer kein Versteck.
Geändert musste auch der äussere Eingangsbereich: Die üppigen Geranien hatten das schmucke «Kanton Aargau»-Schild über dem Eingang verdeckt und mussten deshalb zurückgeschnitten werden.
Bei den Dreharbeiten war auch der «Hausherr», Grossratspräsident Markus Dieth, dabei. Die Grossräte in der Szene werden allerdings von Statisten gespielt. «Ich hätte ja gerne selber mitgemacht, aber einen ganzen Nachmittag konnte ich leider nicht erübrigen», sagte Dieth. Er strich die Werbewirkung der Serie des Schweizer Fernsehens heraus: «Der Bestatter trägt den Aargau, die Marke Aargau nach aussen.»
Die dritte Staffel, welche zur Zeit gedreht wird, habe durch die vielen regionalen Schauplätze eine hohe «Aargauer Prägung», so Dieth. Künftig werde der Kanton dank der Serie sogar internationale Ausstrahlung erhalten, weil die ersten beiden Staffeln nach Deutschland, Kanada und in die USA verkauft wurden. Und über eines freut sich der Wettinger Ammann besonders: «Der Bestatter trinkt Lägere-Bräu!»