Ein reibungsloser Hosenlupf im Innenhof der Baumschule Hauenstein in Küttigen.
Der Schwingklub Aarau hat den ersten Schwinget im Aargau nach 20 Monaten reibungslos übers Sägemehl gebracht. Er «versteckte» seinen traditionellen Schachen-Schwinget im Innenhof der Baumschule Hauenstein in Küttigen, um unerlaubte Zuschauer fernzuhalten. So massen sich 175 Nachwuchsschwinger im Alter von 6 bis 20 Jahren auf der 16 mal 16 Meter grossen Wettkampffläche. «Alle sind zufrieden, endlich hatten wir wieder einmal ein Schwingfest», resümierte der Aarauer Klubpräsident Matthäus Huber unmittelbar vor dem Rangverlesen.
Die 100 Helfer, Betreuer und Funktionäre trugen alle Masken, die jungen Zweikämpfer desinfizierten vor jedem Hosenlupf ihre Hände. Sportlich galt das Hauptinteresse den 18- bis 20-Jährigen, die um den Hauptsieg kämpften. Trotz zweier «gestellter» Gänge qualifizierte sich der Attelwiler Draufgänger Pirmin Reinhard für den Schlussgang. In diesem fand er aber kein Rezept gegen den Fricktaler Brocken Luis Hasler. Von der resultatlosen Endausmarchung profitierten Kevin Stadler (Tennwil) und Jonas Wüthrich (Waltenschwil), die einen Freiämter Doppelsieg feierten. Für Pirmin Reinhard, der auf Rang 3 zurückfiel, brach keine Welt zusammen: «Ich bin froh, dass wir überhaupt wieder wettkampfmässig schwingen können.» Immerhin gab’s für die Aarauer, die mit 39 Nachwuchsathleten das grösste Kontingent stellten, einen (doppelten) Kategoriensieg durch Nico Müller und Damian Eisenring bei den Jahrgängen 2006/07.