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Im Aarauer Schachen stehen schon fünf Zelte. Und die erste Beiz ist seit Mittwoch in Betrieb. Die Schweiz am Wochenende zeigt auf dem offiziellen Übersichtsplan, was wo ist.
Plötzlich geht alles ganz schnell. In 40 Tagen beginnt das Eidgenössische Turnfest (ETF) in Aarau (13. bis 23. Juni). Seit Montag sind die Bauarbeiten so richtig im Gang. Sind neben den Profis die Helfer und erste Zivilschützer im Einsatz. Fünf Zelte stehen schon. Darunter ein ganz grosses: Im «Schweiz»-Zelt, werden 2000 Personen Platz finden. Es wird vom OK des ETF betrieben. Im danebenstehenden «Wild West Village» werden auch etwa 2000 Turner ihren Durst (und allenfalls den Hunger) stillen können. Etwa die Hälfte davon im Zelt, die anderen im Aussenbereich.
Die «Schweiz am Wochenende» hat in den offiziellen Übersichtsplan eingetragen, was wo ist. Ganz gross wird die «Festkarten-Verpflegung» auf dem Areal der Pferderennbahn sein: Dort werden die 65 294 angemeldeten Teilnehmer des ETF verköstigt. Verpflegungsmässig viel laufen wird auch im Helfer-/ Richter-Zelt südlich der Sporthalle Schachen. Das «Aargauer Haus des Sports», ein öffentliches Restaurant an der Aare, ist seit Mittwoch in Betrieb (auch am Wochenende).
Diese Woche waren täglich 20 bis 30 Helfer an der Arbeit. Sie verpackten etwa die Säcke mit den Ausrüstungen (T-Shirts etc.) für die mehreren tausend Helfer. Seit Montag sind auch Zivilschützer an der Arbeit. Diese Woche haben etwa 30 Angehörige der Zivilschutzorganisation (ZSO) Zurzibiet beim Aufbau von Zelten angepackt. Die Zivilschützer werden bis zum 11. Juli im Einsatz sein, also dereinst auch beim Rückbau Hand anlegen. «Die meisten Zivilschützer, rund 360, werden am zweiten Festwochenende im Einsatz sein», erklärt Michael Wernli, Sektionsleiter Militär und Bevölkerungsschutz beim Kanton. Beim Turnfest helfen Zivilschützer von allen 20 ZSO im Kanton Aargau. Und wer zahlt ihren Einsatz? «Das ETF stellt einen Teil der Verpflegung, das Baumaterial, Gerätschaften. Es deckt logistische Kosten, zahlt etwa den Treibstoff. Die restlichen Kosten übernehmen die ZSO und der Bund», sagt Wernli.
Ursprünglich rechneten die ETF-Organisatoren mit 8000 Helferschichten, die notwendig sein werden. Neu sind es 9000. Unter anderem wegen des grösseren Engagements in der Gastronomie. Es gibt zwischenzeitlich genug Helfer. Allein bis zum Festbeginn werden sie 1500 Schichten leisten.
Am Pfingstwochenende wird es öffentliche Führungen durch das Turnfestareal geben (11 und 13 Uhr). Das Interesse an der «aarau2019»-Infrastruktur ist gross: Es wurden schon 30 Gruppenführungen gebucht.