Nachdem ein abgestelltes Auto in einem Auensteiner Quartier unbeabsichtigt wegrollte, prallte es in ein Einfamilienhaus. Die Hausbesitzerin sass nichtsahnend auf ihrem Sofa, als es plötzlich knallte. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Am Donnerstagabend kurz vor 19.30 Uhr stellt ein 47-jähriger Autofahrer seinen Nissan an der Panoramastrasse in Auenstein ab. Plötzlich macht sich der Nissan selbständig und rollt bergabwärts.
Das Auto rollt den Hang hinunter über Wiesen und Strassen, bis es schlussendlich führerlos über eine Hecke fuhr und gegen die Fassade eines Einfamilienhauses am Hausacher donnerte.
«Ich sass nichtsahnend auf dem Sofa, pötzlich gab es einen Riesen-Knall. Ich sah nur noch, wie das grosse Küchenfenster mir entgegenfliegt. Dann bin ich nur noch hinausgesprungen», sagt Isabelle Schmed, die im beschädigten Haus wohnt, gegenüber Tele M1.
Auch die Nachbarn hörten in ihrem Wohnzimmer den Knall: «Ich dachte erst, es sei eine Gasexplosion - mein Mann hatte erst eine neue Gasflasche gekauft. Dann gingen wir raus und sahen das Auto in der Küche meiner Nachbarin», beschreibt Natacha Villiger das Gesehene. «Wir konnten erst überhaupt nicht glauben, woher dieses Auto kam.»
Glücklicherweise wurde niemand verletzt. «Da hatten alle Beteiligten eine Menge Glück. Die Kinder, die hier ein paar Minuten vorher noch gespielt hatten, meine Tochter und auch der Autobesitzer», sagt Viktor Schmid, Vater der Hausbesitzerin, der nach dem Vorfall die beschädigte Hausfassade begutachtete.
Diese wurde stark beschädigt. Vor allem der Küchenbereich wurde arg in Mitleidenschaft gezogen. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf total 100'000 Franken.
Der Besitzer des Fahrzeugs, ein 47-jähriger Mann, muss sich nun vor der Staatsanwaltschaft verantworten - und alles nur, weil er vergessen hatte, die Handbremse zu ziehen. (sha)