Schon vor zwei Jahren hätte der Herzogplatz neu gemacht werden sollen. Nun tut sich erst 2014 etwas – sofern denn as Stadtbudget fürs nächste Jahr durchkommt.
Fünf Strassen münden auf den Herzogplatz. Wer ihn kreuzt, will höchstwahrscheinlich ins Kantonsspital, ins Brügglifeld, zur Keba, zum Bahnhof, in die Stadt oder zum Quartierladen. Als Autofahrer ist das kein Problem, aber Fussgänger sind bisweilen verwirrt: Zwei Fussgängerstreifen leiten um die Hälfte des Platzes herum, bei zwei Strassenüberquerungen muss der Passant ohne Markierungen los: Zwei der vier Fussgängerstreifen wurden längst weggefräst, die anderen beiden, zwei alte, die in den Belag eingelassen wurden, und schwieriger zu entfernen sind, sind noch da.
Schon 2011 wollte die Stadt den Herzogplatz neu gestalten, denn im Bereich der Zone Tempo 30 sind Fussgängerstreifen nur noch vor Spitälern, Schulen und Altersheimen zulässig. Fussgänger haben ohne die Fussgängerstreifen keinen generellen Vortritt mehr. Tempo 30 gilt im Gönhardquartier seit 1998. Doch aus finanziellen Gründen bewilligte der Stadtrat die Aufwertung des Herzogplatzes nicht. Die genauen Kosten sind nicht bekannt.
Verkehrsinseln werden entfernt
Infrage komme eine Anhebung des Platzes und engere Einfahrtsradien, um den Platz auch ohne Fussgängerstreifen sicherer zu machen, sagt Thomas Pfister, Leiter des Tiefbauamtes. Die Verkehrsinseln würden dann entfernt und die Fussgänger könnten den Herzogplatz auch übers Kreuz queren, anstatt rundherum gehen zu müssen. Eine Begrünung wird es nicht geben. Entschieden ist aber noch nichts.
Der Herzogplatz ist – abgesehen vom viel weniger befahrenen Wallerplatz im Zelgli – der letzte grosse Platz in der Zone 30, der noch nicht umgestaltet wurde. Laut Pfister soll die Platzgestaltung nun nächstes Jahr angegangen werden – sofern der Stadtrat das Budget fürs Jahr 2014 bewilligt.