Keba-Streit
"Haus abfackeln" – Staatsanwaltschaft hat Telefondroher gegen Einsprecher ermittelt

Im Streit um die Öffnungszeiten der Kunsteisbahn Region Aargau (Keba) gingen die Emotionen in den letzten Wochen hoch. Einige Anwohner, welche die Keba mit Einsprachen bremsen wollen, wurden beschimpft und teils sogar bedroht. Jetzt konnte einer der Bedroher ausfindig gemacht werden.

Nadja Rohner
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Streit um Keba-Öffnungszeiten gipfelte in Drohungen gegen Einsprecher.

Streit um Keba-Öffnungszeiten gipfelte in Drohungen gegen Einsprecher.

Rund zwei Dutzend Einsprachen sind gegen die Öffnungszeiten der Kunsteisbahn Aarau (Keba) noch hängig. Die Einsprecher haben durchgesetzt, dass die Keba bereits um 16.30 Uhr schliessen muss.

Dafür sahen sich Einsprecher aus dem Brügglifeldquartier teils mit massiven Anfeindungen konfrontiert. Eine Einsprecherin traf es besonders heftig – ihr wurde am 17. Februar telefonisch gedroht. Konkret sagte der Anrufer, er werde ihr Haus «abfackeln», wenn sie ihre Einsprache nicht zurückziehe. Die Frau liess sich nicht einschüchtern und schaltete die Polizei ein, die den Anruf mit Hilfe des Telecomanbieters zurückverfolgen konnte.

«Der Anrufer konnte ermittelt werden», bestätigt Fiona Strebel, Sprecherin der Aargauer Staatsanwaltschaft. «Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat gegen den Beschuldigten ein Verfahren wegen Nötigung eröffnet.»